12 Wirtschaftliche Verhältnisse. auf bat Drachenstein) an bas Pfleggericht Wartenfels nnb itn Narben (abgesehen von einem schmalen Strich, ber am Attersee bie österreichische Herrschaft Kogl berührt) an bas bayrische, später österreichische Gericht Wilbenegg, zu bem auch bas Wolfganglanb gehörte. Gebirgig nnb walbreich, wie bas Hüttensteiner Lanb ist, war es seit je mehr zur Viehzucht als zum Getreibebau geeignet. Auf bcn Höhen hat man schon frühzeitig bat steinigen Boben in fleißiger Robnng für Almen Z gewonnen zur Aufzucht von Rinbern, Pferbeir nnb Schafen. In ben Nieberungen am See, zumal in ber Strobler Gegettb nnb am Zinkenbach sinb später bie ersten Felber bestellt nnb zunächst wohl hauptsächlich mit Hafer bebaut worben. Von ben (aus schließlich lanbesfürstlichen) Walbungen war nur ein kleiner Teil als „Freiwälber" zur Nutznießung ben Untertanen überlassen. Die Jagb war ihnen selbstverstünblich gänzlich verschlossen. Der Fischfang am Abersee war voin Lanbesherrn an Urbarsuntertanen zu Erbrecht ver liehen. Die kleineren Seen (Krotensee, Pibersee, Eibensee, Mittersee) kommen hier nicht in Betracht, ba sie, wie ber Eibensee (an ber Wartenfelser Grenze) nnb ber Mittersee (auf bem Hinterschafberg) schwer zugänglich, zum Teil auch an Ortsfrembe verpachtet waren. Die Fischerei in ben Bächen war in früheren Zeiten ein Vorrecht ber Pfleger, ist ihnen jeboch im 18. Jahrhnnbert genommen worben. Auch bie Schiffahrt muß hier genannt werben. Zahlten ja bie Pilger alle, bie vom Westen her zum Gnabenort bes heil. Wolfgang wallten, an ben Schiffsplätzen zu St. Gilgen nnb am Fürberg ihren Obolus, um sich bas letzte Stück ihrer weiten Wanberung über ben Abersee bem er sehnten Ziel entgegenrubern zu lassen. Der Hanbelsverkehr, zumal in Eisen, bas aus ber Steiermark hier burch seinen Weg nach Bayern nahm, hat manchen Hüttensteiner zum Fuhrmann werben lassen. Doch ist bieser Berufs wie so manche anbere, bie wir hier nicht alle auf zählen können, erst in späteren Zeiten zu einer gewissen Bebeutung gelangt; vor allem bie Holzarbeit, bie seit Überlassung ber Schafberg- unb Zinkenbach-Walbungen an bie Salinen bes Salzkammerguts viele Holzknechte im Laube beschäftigte, bann bas Müller- nnb Säge gewerbe usw.; stets aber ist bie Bereitung nnb ber Vertrieb von Schmalz, Butter nnb Käse, also bie Almwirtschaft, bie Haupterwcrbs- quelle ber Bevölkerung gewesen. *) Hübner zählt 1796 deren hundertsechzehn. „Beschreibung des Erz stifts" I, 275 ff.