— 26 — halb des Gefäßes ist ein Kreuz, dessen oberer Längsbalken nach rechts gebogen ist. Bei diesem Wappen dürfte es sich um ein sogenanntes redendes Bild handeln, nämlich um ein gedrechseltes Gefäß und um ein Drechflerwerkzeug, wobei der Querbalken den Griff bildet. 4. Stein, 1527 und 1536. Standort: Eingang zur sogenannten Armenseelenkapelle; Größe: Zentimeter 160:69; Material: Rötlicher Atmetet Marmor. Die Daten auf dem Stein weifen zwar auf 1527 und 1536, doch erkennt man leicht, daß der Stein schon zu Leb¬ zeiten der beiden Männer verfertigt wurde, weil die Jahres¬ zahlen 27 und 36 erst nach deren Tod hineingesetzt wurden. Die Ausführung ist die übliche: oben die Inschrift: (Anno) domini 15 27 jar am vorfanndt inart in Stag starb der erber ebl Hanns Schreckmer dem got gnade -j- Anno domini 15 36 tat denn 1 -j- tag nach michaely starb der erber ebl Oswaldt Schreckmer der... landt und marckhl- richter affihie dem gott gnade. Hanns Schreckmer ist also am 10. November 1527, Oswald Schreckmer am 30. September 1536 gestorben. In einem Halbkreis unterhalb der Schrift steht der Schild. Auf diesem ist in einfacher Arbeit die Figur eines Greifes dargestellt. Der kunstvolle Helm ist mit einem mäch¬ tigen Federbusch geschmückt. Ms weitere Helmzier dient die Wiederholung des Greifes. Auf einem Banner befindet sich der Spruch: Verbum Domini man et in aeternum. 5. Stein, 1532. Standort: Rathaus, rechts von der Eingangstür zur Gemeindekanzlei; Größe: Zentimeter 103:93; Material: Roter Adneter Marmor. Der Aufbau des Grabsteines für den Marktrichter Wolfgang Groshaub zeigt die übliche Zweiteilung: oben die Inschrift, die lautet: Anno domini 1532 iar starb der erber ebl wolfgan groshaub etbam landt marckhtrichter allhie am erttag nach gotzleichnamstag den hott gnädig sei.