— 46 — verfiel rasch. Heute stehen von der einstigen starken Burg, die das Muhltal bewachen und die Landesgrenze des Passauer Besitztums beschützen sollte, nur mehr einige Mauerreste und das Wirtshaus. Hierher tributpflichtig war wahrscheinlich Gumpesperg, Gnmpesbach und Partenstein. * Gin Kleiner Wachtrag Zur Geschichte derer von Hrnb («er «luver). 1. Bon Engelhart dem Gruber war bei Parteusteiu die Rede. 2. Andreas der Gruber war ein Bruder Sighardts II.; 1369 kam er ans die Feste Stein an der kleinen Mühl, gegenüber Tannberg; von Herzog Albrecht III. erhielt er widerrechtlich (weil im Lande des Passauerbischofs) die Erlaubnis, den Burgstall Stein bei Liebenstein zu befestigen. Dieser Andreas Gruber wurde am 2. September 1374 in einer Fehde des Zacherias des Hadräer gegen den Bischof von Passau als Anhänger des Bischofs begraben. In Stein folgten ihm nach Jakob Gruber 1383 und Nikln der Gruber 1410. 3. Hans von Grub, ein Sohn des Heinrich von Grub, eines Bruders Sighardts II., kauft 1356 Wolfstein, ein Ranbnest in der Kleinzeller Pfarre. Nach ihm besaß es Jörg von Grub 1400—1403. 4. Im Jahre 1349 gab Ulrich der Räuber dem Bischof Gottfried zwei Lehen zu Grub und 22 Metzen dürres Korn und 16 Pf. H H H Alte Adetsgeschlechter in der Ufarre Kirchberg a. d. A. (Von Michael Kaltenbrunn er, Kooperator in Kirchberg.) vie evmen. Ein Chelze erscheint in Urkunden zum erstenmal 1206. 1260 hören wir von einem Hartmort dem Chelzen; Wernher Chelz kommt 1289 in einer Schlägler Urkunde vor. Reicher Chelz hatte im Jahre 1303 von Rnger von Haichenbach 60 ^ Gilten auf Grillparz zu Lehen (1303 verkauften die Haichenbacher ihre hiesigen Besitzungen an das Bistum Passau). Eckhart Chelz 1354 —1378 begegnet uns als Zeuge beim Tode Chunrats von Tannberg. Eckhart hatte einen Sohn Sigmund 1378—1410, der mit Magdalena, einer Tochter Ulrichs des Lentzenrieder vermählt war. Bei der Hochzeit erhielt diese Magdalena als Heiratsgut 130 Pf. ^ und als Morgengabe 50 Pf. Diese Summe von 180 Pf. ^ war versichert auf die nach Tannberg lehenbaren Güter: Den Hof zu Gattern und den Hof zu Wizleinsdorf. Mit Sigmund starb die männliche Linie der Chelze 1410 aus. Von seinen beiden Töchtern war- die eine, Helena, mit Martin Prandtner, die andere, Barbara, mit Ulrich dem Katzbrenner (ein niederer Adeliger, deren Stammgut in der Nähe von Marsbach liegt) vermählt. Letztere erbte die Güter. Die Witwe versetzte von ihrem Heiratsgut den Hof zu Gattern 1420 an Hartlieb Hörleinsberger um 50 Pf. ^ (50 Pfnnd Pfennige); 1439 verkauften die Erben einige Güter ganz und damals kamen der Hof zu Gattern und der Hof zu Wizleiusdorf (heute Hanghofer?), an Ulrich I. und