— 11 Vorübergehenden oft in arger Weise zu belästigen, so daß niemand mehr vorbei¬ gehen wollte. Nun ging eines Sonntags ein Mann mit entern Futtermesser von Lembach nach Hause und mußte bei diesem Steine vorüber.. Der Teufel aber ließ ihm keine Ruhe. sondern suchte ihm das Futtermesser zu entreißen und thn zu töten. Er konnte ihn aber nicht umbringen, weil der Mann tu der Kirche gewesen war. So rauften sie denn lange mit einander ab. Endlich wurde^der Mann mude und seine Kräfte begannen zu schwinden. In dieser seiner Angst machte er das Kreuzzeichen. Da wich der Teufel einen Schritt zurück, denn er furchtet nichts mehr als dieses Zeichen. Diesen Augenblick nützte der Mann schnell aus, schwang das Futtermesser und schlug dem Teufel ein Horn ab. Nun war der Bose besiegt und mußte wenn auch widerwillig, den Mann vorübergehen lassen. Voll Zorn sprang der Teufel auf den Stein und ließ den Abdruck eines Pferde- und Bockssußes B * rn'n h-»!. not,bet di-I-r SÜnfc «,« Ich.» I-n». Auch bMp, - d°, Teufel niemanden dort mehr und war auch nicht weiter an dieser Stelle zu blicken. Die Leute aber setzten aus Dankbarkeit an die Stelle des Sternes eme Säule, die jedoch im Kriege vernichtet wurde. Deshalb wurde nach dem Kriegeeme andere errichtet, die heute noch steht und unter dem Namen „das steinerne Kreuz bekannt ist. Sie trägt die Jahreszahl 1736. r. ein rätselhaftes Ehepaar. cyn der Psarre Kirchberg an der Donau lebte vor ungefähr 150 Jahren ein Ehepaar, bei dem es höchst sonderbar herging und das in der ganzen Gegend gefürchtet war. Es hatte selber nicht viele Kühe im Stalle, konnte aber täglich em ungewöhnlich großes Stück Butter verkaufen, während die Nachbarn gar nichts ab¬ zugeben hatten. Darüber wunderte man sich in der ganzen Gegend. Nun gesch h in einer Nacht folgendes. Burschen aus der Umgebung kamen zu der Tochter dieses Übel berüchtigten Hauses sensterln. Aus einmal hörten sie he Bauerm rufen . Miazl bau Nachbarn kriagns a Kalbl. Gschwmd, geh, sonst is z lang. Die Burschen gingen voll Schaudern weg und erzählten es überall. Nun wußte man, daß diese Bäuerin „etwas könne" (d. h. mit dem Teufel nt Verbindung^ stehe). Dieselbe Bäuerin hatte (wie die Leute erzählten) eme Schmiere mit der ste bloß die Rührkübel" auszustreichen brauchte, um ein großes Stuck Butter zu erhal en. Diese Schmiere hatte sie sehr gut versteckt und zeigte sie niemandem. _ Auch der Bauer „konnte etwas." Da wurde m der Nahe etn neuer Stall gebaut. Als er schon fast fertig war, ging eines Tages dieser Bauer voruberun machte sich dabei etwas zu schassen. Und siehe, der Besitzer des neuen Stalles ha te durchaus kein Glück. Er wußte sich gar nicht zu helfen und fragte überall Herrn,, was er tun solle. Da verriet ihm ein alter Mann, es habe ihm jemand etwas getan, wenn er den Fluch ausheben wolle, müsse er alle Mauern Herausreißen n<w etm setzen. Das tat der Besitzer des Stalles und von nun an hatte er Gluck und Erfolg. z. Der faule Knecht und der Ceufel. Ein Bauer hatte einen Knecht, den die Arbeit gar nicht freute. Auch gmg er nicht in die Kirche und saß den ganzen Sonntag trn ^rshaus Erspatm der Nacht kam er dann nach Hause. Dieser Knecht hatte stck deml Teufe. ver¬ schworen und von diesem auch wirklich erlangt, daß er chm das Gsod schm . Wenn abends alles ruhig im Bette schlief, Hörte man vom Heuboden den Teufel, der dem Knechte seine Arbeit verrichtete. In der Frühe war 'wmer eme große Menge „Gsod" vorrätig. Das wunderte die Leute, well sie den Knecht me auf