Don letzteren sieht man den Sonntagsberg *) am deutlichsten und dehnen sich diese Gebirge im Umkreise von einer und i§ Tagreise von Linz aus. Vor ihnen erstrecken sich die Gmundner-, Vorchdorfer-, Schlierba¬ cher-, Steinbacher- und Steyrer-Hügel und Berge, wor¬ unter besonders der Langenberg bemerkt zu werden ver¬ dient. Linz naher gelegen sind: die Traunegger-, oder Tbalthammer- (eigentlich Reinberg genannt), Krems- münsterer-, Haller- und Florianer-Bergrücken, dann die Tillysburger - und Ennseranhöhen. In einer Entfernung von i — 3 Stunden von der Stadt erblickt man die Hügelkette von Pucking, Weißbuchen, Anzfelden und dem Schillenberg, bis man endlich bei jener ruht, welche die Gränze der Welserbaide in einer geraden Strecke von 3 Stunden bildet. So denn wird sich nachstehendes Ge¬ dicht gut lesen lassen: Wir schaun umher, von Pracht und Reitz umgeben. Auf hoher Berge Reihn, Und fühlen mehr als sonst das holde Leben, Und wollen hier uns freun! O seyd gegrüßt , ihr waldumkranzten Höhen, Ihr Thäler,hier und da,i Ihr Dörfer all, ihr Städte rings zu sehen, Ihr Fluren fern und nah! Wie schön ist's hier! Aus Deutschlands fernsten Auen, Aus mancher großen Stadt, War mancher hier, mit Wonne das zu schauen, Was er daheim nicht hat. Wie schön ist's hier! Schon oft ward hier gefunden Genuß und Scherz und Spiel; Es würze hier auch uns die schnellen Stunden, O Freude dein Gefühl! *) Indeß gehört der Sonntagsberg mit dem bekannten Wallfahrtsorte noch zu Unterösterreich, und keineswegs wie Mariazell selbst zu Stevermark. Die Kirche am Sonn- tagsberge, dem Kloster Seitenstetten unterthanig, ist eine der prächtigsten in Oesterreich und von Gran gemahlt.