Einleitung XVII 2 Otto von Lonsdorf (f 1265) hinterlassenen Bücher 11 ), f 7’ als Nachtrag eine Urkunde des Klosters Niedernburg vom J. 1426 und nach einem Zwischenraum von etwa 5 Zeilen eine kleine Urbarnotiz über die Hofmark Wieselburg a. d. Erlaf (NÖ). Den alten Grundstock des Urbars bildet jeden falls der Teil f 8 — 37. Das beweist schon die Vergilbung seines ersten Blattes auf der Vorderseite und neben anderen Gründen die erst von hier ab gesicherte Anordnung der Lagen in Quaternionen (8—15’, 16—23’, 24—31’, 32—39’), vor allem aber die in der Lage 8—15’ und dann weiter bis f 19, abgesehen von einem zweizeiligen Nachtrag (f 10), vollkommen einheitliche Hand (P 3 A), die bis zum Ende des Urbars den weitaus größten Teil der Einträge bestreitet und auch allein die Urkundenkopien im zweiten Teil des Gesamtbandes f 40—86’ geschrieben hat. Es ist eine gefällige, deutliche, regelmäßige Handschrift in Bücher minuskel, die aber größer gehalten ist als die des Urbars in P2 (A), mit der sie sonst gewisse Ähnlichkeiten in der Form der Buchstaben gemein hat, und sich durchweg ohne Spalten über das Blatt erstreckt. Dadurch daß die Zeilen weiter auseinander treten, ist das Schriftbild weniger gedrängt als in P 2 . Meist sind die Ober- und Unterlängen schon gekürzt, außer etwa f 8 Z. 1, f 13,13’ Z. 1,15. Z. 1, 24’ Z. 1; in angeführten Fällen spielt sicher der Einfluß der Diplomschrift mit, ist doch unser Schreiber auch als Kopist von Urkunden hervorragend tätig (f 40—86’). Wie bei P 2 ist an verschiedenen Buchstaben schon Schaftbrechung zu beobachten; Ligaturen wie Kürzungen sind verhältnismäßig selten. Charakteristische Merkmale zeigen besonders verschiedene Majuskeln mit ihrem übrigens ähnlich auch in P 2 begegnenden hakenförmigen Ansag an dem ersten Schaft (B, D, J, M, N, R); geradezu E r k e n n t n is m a r k e aber ist die Majuskel M inForm eines gestürzten großenOmegas mitlangem Mittelschaft, der einen Querstrich trägt (außer ver einzelt bei den Maß- und Zahlangaben Mod. und Mille, Mille- simo); ferner sind beachtenswert z und Z mit gleichem Quer strich und kleines Schluß-s (s), nur selten gelängt. Das nicht häufig gesegte, einem Chrismon ähnliche Absagzeichen begegnet nur in der Form C mit senkrechtem Strich, der unten schnörkel haft stark nach links ausschweift. Rubrikate finden sich wie bei P 2 überhaupt nicht, auch nicht bei den einen Posten häufig ein- 11 11. Vgl. MB. 28 b 484—487.