20 züglich auf diese Marienpfennige wegen ihrer Menge, und wegen des Segens, der auf denselben liegt (vergl. Lk. 21, 2)." 7 ) „Jetzt will ^ ich . . . über die neueste Glaubenswahrheit, bte Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehr amtes sprechen. — Die Wirren, welche aus Anlaß der Glaubensentscheidung über die Unfehlbarkeit in Deutschland und zum Teile auch in Österreich entstanden sind, sie sind viel und groß und höchst beklagenswert. Auch die-Diözese Linz ist zu meinem und aller Guten bittern Schmerz da von nicht ganz verschont geblieben. Nur darf man nicht glauben, daß diese Wirren lediglich aus dem Nichtglauben an die päpstliche Unfehlbarkeit ihren Ursprung haben. Zum ollergrößten Teil hat der Unglaube überhaupt Schuld daran., und diente die Lehre von der päpstlichen Unfehlbarkeit nur als willkommener Vorwand zur Anfeindung der Kirche. Zudem steht es wohl fest, daß diese sogenannte a l t k a t h o- lischeBewegung einen politischen Hintergrund habe."2) 6. Dr. Ernest Maria Müller (1885—1888) „Vielgeliebte! Denket oft an Jesus und an seine Liebe; denket an seine Liebe, wenn ihr ein Bild des Ge kreuzigten oder ein Herz-Jesu-Bild sehet. Denket an die Liebe seines Herzens, besonders an dem ersten Freitag und ersten Sonntage jedes Monates, die der besonderen Verehrung des göttlichen Herzens geweiht sind; denket an diese Liebe, an dem schönen Feste des heiligsten Herzens Jesu. Aber diese Gedanken dürfen keine leeren und gleichgültigen Ge danken sein, sondern Gedanken der Lieble, der Andacht und des Dankes."o) Z F. Doppelbauer, Bischof Rudigiers Hirtenschreiben, S. 27 ff. Hirtenbrief über die Verewigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens vom 13. April 1855. s ) Hirtenbrief vom 25. Jänner 1872 (über den Glauben und das unfehlbare Lehramt). F Doppelbauer, Bischof Rudigiers Hirtenschreiben, S. 251. 0) Hirtenschreiben über die Herz-Jesu-Verehrung vom 1. Juni 1886. „Linzer Diözesanblatt" (1886) Nr. 7.