Aschach: Sommerberg, Befestigungen. - Eierding. Befestigungen gegenüber Neuhaus: 1. Mauerrest am rechten Ufer des „Schanzbaches" (etwa 500 m unterhalb der Fähre nach Untermühl — Kat.-Gem. Aschach, Wiesenparz. 1234, am Rande von Parz. 1233), etwa 40 m lang, bis zu einem Meter über den Boden her¬ ausragend, in nordsüdlicher Richtung zwischen der Donau und einem Felskopf verlaufend, zur Abwehr eines donau- aufwärts anrückenden Gegners angelegt. Wahrscheinlich Überreste der von dem Grafen Heinrich von Schaunberg nach 1383 zum Schutze seiner Maut unterhalb Neuhaus an¬ gelegten Befestigung63). 2. Erdwälle (etwa 150 m unterhalb der Fähre — Kat.- Gem. Aschach zwischen G.-Parz. 1224 und 1225); offenbar von einer Sperre der Donau gegen einen stromabwärts an¬ rückenden Gegner herrührend (Bauernkrieg 1626, Fran¬ zosenkriege?). Im „Schönleitner-Holz", ehemals Richtstätte (Galgen)64). EFERDING. Stadt. Vermutlich bereits in vorgeschichtlicher Zeit65), jedenfalls aber von den Römern besiedelt. - 975 erwähnt»6). 1222 mit Stadtrecht begabt67). Ursprünglich im Besitze des Hochstiftes Passau, 1367 an die Grafen von Schaunberg verkauft, verblieb die Stadt bis zum Aussterben des Geschlechtes, 1559, unter dessen Grundherrschaft. Es folgten diesem bis 1630 die Freiherrn von Starhemberg, von 1630—1660 die Familie Fäll von Grünerzhofen und von 1C60-1848 die Grafen und Fürsten von Starhemberg88). Die römische Siedlung (vermutlich Lager für eine Reiter-Kohorte - ob mit dem Orte Marinianum der Peutingerschen Karte identisch, ist umstritten), anscheinend westlich des Hauptplatzes zwischen Schauenbergerstraße, Schmiedstraße und Keplerstraße gelegen, fur die Führung der Schlossergasse bestimmend68). Die älteste Markt¬ siedlung wohl zwischen diesem Lagerraum und der Pfarrkirche. Ge¬ sondert von ihr das Schloß (ursprünglich wohl bischöflich pas- sauischer Fronhof). Erst in späterer Zeit Einbeziehung des in nord- südlicher Richtung langgestreckten Marktplatzes, der an der Sud¬ seite von der durch die Stadt führenden ost-westlichen Hauptver-