132 Einiges über den Gmundener- oder Traunsee und seine Umgebung. die Plaßmühle in Händen der Frau Sabina Ziepelin, einer geborenen Plaßin, der Ehefrau des Stadtrichters von Gmunden, Johann Ziepeli. 1688 erscheint als Besitzer Maximilian Ernst Schmidt von Schmidt¬ berg, „kaiserlicher Oberwasserseher auf der äußern Trailn." Von ihin übernahm den Freisitz am 12. August 1710 dessen Schwiegertochter Katharina Plam- bergerin, von welcher er an eine gewisse Johanna Gnadlstorserin gedieh, deren Erben ihn am 1. Jänner 1723 um 8000 Gulden Rh. an den kaiserlichen „Unterwasserseher bei der äußern Traun" Ferdinand Andrä Schmidt von Schmidtberg und dessen Ehegattin Theresia, geborene Moser von und zu Ainwalding verkauften. Ihnen folgte, da dieser am 1. December 1739 im Alter von 73 Jahren starb, im April 1740 der Sohn Johann Ferdinand Schmidt von Schmidtberg, und auf diesen 1760 dessen Schwager Konrad Leopold Sch er rer, Verwesaintscassier in Ebensee. Dieser starb 1781 und seine Witwe Barbara, geborene von Schmidtberg, übergab 1791 den Freisitz Mühlleiten ihrem Sohne Franz Paul Scherrer. Nach dessen Tode (1827) erwarb den Freisitz Mühlleiten Franz Kurz, Müller in Hallstatt, nach welchem er, seither die „Kurzmühle" genannt, 1845 in den Besitz seines Sohnes Raimund Kurz übergieng. Zu dem „Dominium Mühlleiten" gehörten einst drei Unterthanen, tvelche dem Inhaber jährlich an Urbarialnutzung 8 Gulden 30 Kreuzer, an Laudemien durchschnittlich 10 Gulden 58 V, Kreuzer und an Arbeitsleistung 2 Gulden 30 Kreuzer C. Dt. ;u zahlen hatten. Außerdem tvaren als „Ueberländ" die Höfe zu „Wallweg" (Waldweg) und „Kranabethleiten" (Pfarre Gschwandt) mit dem halben, das „Mühlgut" zu Laah (Pfarre Laakirchen) mit dein vierten Theil des Zehents dienstpflichtig?) Ein anderes „Ueberländ" war das unterhalb der Mühle befindliche Häuschen Nr. 90, Traundorf, tvelches 1883 demolirt worden ist. 9. Der Freisitz Moos. (Traundorf Nr. 65, Gcorgstraße Nr. 26.) Ueber die Erbauung desselben ist nichts bekannt. Als erster Besitzer erscheint zum Jahre 1607 Hans Pirhinger im Moß, welcher im Jahre 1612 starb. Um das Jahr 1625 wird dann Frau Anna Benigna von Gera, geborene Reichserbmarschallin voit Pappenheim, die Gemahlin des Erasmus von Gera, als Eigenthümerin genannt. 1629 besaß den Freisitz Hans Georg Wankhamer von und zu Moß, Pflegsverwalter der Veste Eggenberg, der noch 1653 daselbst hauste. Von ihm erbte ihn, unbekannt tvanil, dessen Sohn Wolf Jacob Wank¬ hamer von Moß, „Soldat im Markgraf Baden Regiment", von welchem die Realität 1665 au Lorenz Mistlpeckh von Moß, kaiserlicher Großkufenhandel¬ amtsausrichter zu Gmunden, lind 1680 an dessen Wittve gekommen ist. Von dieser erwarb den Sitz Moos 1681 Frau Maria Anna Spindler von Hofegg, welche denselben 1686 ihrem Sohne Franz Adam Spindler von Hofegg überließ. Nach ihm trat dessen Schwester Eva Maria den Besitz an und brachte