2 4 T gehören trotz der fehlerhaften Zeichnung der Figuren zu den hervorragenden Leistungen des deutschen Holzschnittes. Von der älteren Generation verdient als Kupferstecher nur noch Ludwig Krug (gest. 153 z) eine beiläufige Erwähnung. Er hat sich zuerst an Schongauer gebildet (s. die Kreuzigung B. 3), wird dann von Dürer abhängig und zeigt in späteren Arbeiten, z. B. der Geburt Christi (ß. 1) und der Anbetung der Könige von 1516 (B. 2) eine starke Anlehnung an Lucas von Leyden. zu den sogenannten Kleinmeistern gerechnet, einer Gruppe von Stechern, die ihre zierlichen Darstellungen in ganz kleinen Formaten und mit größter tech nischer Delikatesse auszufiihren pflegten und den dekorativen Charakter der Kompositionen und auf ihre Verwendbarkeit als Vorbilder für die Kleinkunst ihr Augenmerk richteten. Dieser Absicht entsprechend haben die Klein meister vornehmlich den Kupferstich gepflegt. Die neuen Pfade des deutschen Bilddruckes gehen unmittelbar von Dürer aus, sie führen allerdings nicht weiter in die Höhe, wohl aber in die Breite und in die Weite. Die Künstler seiner Schule folgen ihm nicht in seinen tiefsinnigen und gefühlvollen Betrach tungen oder in seinen wissenschaftlichen Stu dien, sie entwickeln nur die äußere Seite seiner Kunst, die sorgsame Beobachtung und liebe volle Schilderung des gewöhnlichen Lebens mit dem eindringlichsten Eifer. Ein großer Zug geht nicht durch das Schaffen der Kleinmeister, ihr Gesichtskreis bleibt eng trotz ihrer Bekanntschaft mit der großen italienischen Kunst, aber sie dringen mit ihrer Beobachtung in alle Einzel heiten der alltäglichen Erscheinungen ein und geben sie mit der allergrößten Sorgfalt in sauberster Ausführung wieder. Unter den Nürnberger Kleinmeistern sind die Brüder Hans Sebald und Bartel Beham die bedeutendsten und für die Stilentwicklung maßgebend. Mit Georg 16 weniger auf die bildmäßige Wirkung als auf Altdorfer wird häufig