VORWORT.
I iKl a ^er ^as erst geraume Zeit nach Vollendung
LgU) des Textes und fast als ein selbständiges Werk
an die Öffentlichkeit tritt, ist es nicht überflüssig, das im
eigentlichen Vorwort Gesagte hier zu wiederholen und zu
ergänzen.
Gegenüber der Fülle von blattgrossen, auf photographi¬
schem Wege hergestellten Bildern, welche jetzt beinahe mehr
als der Inhalt ein archäologisches oder kunstgeschichtliches
Buch zu empfehlen pflegen, werden die kleinen Zeichnungen
im ersten Augenblick Befremden erregen. Es leitete eben
von Anfang an der Gedanke, dass ein bequemer vergleichen¬
der Überblick, z. B. über die Kennzeichen einer Periode, bei £
grösseren Illustrationen nicht möglich sei und andererseits im
Texte ohnehin auf solche reichlich verwiesen werde. Mit der
Wahl eines kleinen Massstabes aber blieb die Photographie
ausgeschlossen; denn abgesehen von der sehr teueren und
für Plastik nicht passenden Aquatinta-Manier lassen die kleinen
Photographien und noch mehr ihre Reproduktionen die Deut¬
lichkeit zu sehr vermissen. Letzteres Bedenken erschien ge¬
wichtiger als alle Ausstellungen, welche man an Zeichnungen
machen kann.
Die Zeichnungen sind so gut wie alle von dem Mün- j
chener Kunstmaler Leonhard hergestellt, wodurch sich des
Würzburg.
weiteren ergab, dass die Überwachung seiner Arbeit haupt¬
sächlich dem Herrn Verleger zufiel. Derselbe hat in sehr
dankenswerter und opferwilliger Weise die Zahl der Ab¬
bildungen gegenüber dem ursprünglichen Plan auf mehr
als das Doppelte vermehrt. Für einen Teil der numis¬
matischen Abbildungen lieh Professor Dr. Riggauer seine
freundliche Unterstützung; die Berliner Münzen waren unter
Weils Leitung gezeichnet worden.
Der der Anordnung zu Grunde liegende Gedanke, das
Zusammengehörige möglichst auf einer Tafel zu vereinigen,
erforderte für die verschiedenen Tafeln ein verschiedenes
Format. So kommt es nun, dass einfache, eineinhalbfache
und Doppel-Tafeln miteinander wechseln. Ist dies ein Übel¬
stand, so wird er, wie zu hoffen steht, durch den Vorteil
ausgeglichen, dass jede der Tafeln in gewissem Sinn ein
Ganzes bildet.
Das alphabetische Register zum Atlas (s. unten
S. 24 ff.) wird die Benutzung des letzteren nicht unerheblich
erleichtern. Die knapp gehaltenen Erklärungen unter den
Abbildungen erhalten die nötigen Ergänzungen in dem Ver¬
zeichnisse der Abbildungen. Hier wie dort wird
jedesmal zugleich auf die betreffende Seitenzahl des Buches
verwiesen.
Sittl.