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wer das Such von Ernst vollbehr besitzt, der besitzt damit ein lebendiges Denkmal seiner eigenen Rriegszeit im Westen
Das repräsentative
Merk erscheint in Ml-
bumformat in der Grö¬
ße dieses Blattes, um¬
faßt 46 Seiten Text mit
80 Abbildungen, Z.T. in
Vierfarbendruck und 26
großen Darstellungen
des Kampfgeländes als
Tafeln in Vierfarben¬
druck. Das Werk er¬
scheint in 7 monatlichen
Lieferungen zumpreise
von je RM 4.» für die
Lieferung,- einzelne
Lieferungen sind nicht
käuflich. 3n Prachtband
gebunden kostet das
Werk RM 32.-.
Mus dem Verlage der Akade-
mischen Verlagsgesellschaft
Athenaion m. b. H., Potsdam, bestelle ich durch:
Arnoldische Buchhandlung
f * DraÄn, Mmarkt
fest:
1 Expl. vollbehr, Das Gesicht der Westfront
in 7 Lieferungen ä RM 4.-. - Gebunden RM 32.-
üasselbe: Lieferung 1 Zur Ansicht.
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dersten Linie, unzählige Male vom Kampfflugzeug oder Fesselballon aus, malte er wirk¬
lichkeitsgetreue Darstellungen der deutschen und feindlichen Stellungen, das Gelände aller
Frontabschnitte mit ihren besonderen Einzelheiten. Er schuf
Bilder von geradezu einzigartigem öokumentarischen Wert, Bilder,
die jedem, wo auch immer er an der Westfront lag, die Zölle feiner
Eindrücke noch einmal lebendig machen:
„Ja, so sah es damals aus, am Ehemln de Dames, bei ttancy, in der Woewre-Ebene, bei
Verdun, bei Reims, bei slrras, in den Vogesen, in Flandern!" Wir überblicken die einzelnen
Abschnitte der Landschaft im Westen, sehen die Stätten unserer Kämpfe wieder.
* *
*
Mit der Kunst der hochentwickelten heutigen Reproduktionstechnik find diese Gemälde in
unserem Werk wiedergegeben. Überraschend durch ihre Naturtreue und historische Ge¬
nauigkeit erscheinen die großen aus Flugzeug oder Fesselballon gemalten Bilder sämtlicher
Kampfabschnitte der Westfront von der Schweizer Grenze bis zum Meere in
feinstem Vierfarbendruck. Dazu kommen 80 z. T. ebenfalls farbig wiedergegebene Gemälde
und Skizzen, die das Erlebnis des Krieges in Schützengraben und Batteriestellung, im Feuer¬
meer der Schlacht wiedergeben, von letzteren find das Hauptstück die 40 großformatigen
Bilder der eigenen und feindlichen Linien aus allen wichtigen Kampfstätten, wie sie der
Frontsoldat von seinem Graben aus sah - bildliche Darstellungen von besonderem Er¬
innerungswert. Reiche und genaue Ortsangaben - bei den großen Lustpanoramen auf be¬
sonderen durchsichtigen Deckblättern gedruckt - ermöglichen dem Beschauer sofort eine Ori¬
entierung über die Lage der deutschen und feindlichen Linien, über Namen und markante
Einzelheiten des Geländes bis zu fernen Punkten des Gesichtskreises.
Angesichts der großen historischen Bedeutung des vollbehrschen Bilddokuments haben
sich die Führer der großen Heeresgruppen vereinigt, dem dokumentarisch bedeut¬
samen werk eine Darstellung der heroische»' Kämpfe in den von ihnen geleiteten Frontab¬
schnitten beizugeben. Die Geschichtsliteratur über den Weltkrieg erfährt durch den Textteil,
der sich zu einer vollständigen Geschichte der Frontabschnitte im Westen rundet, wesentliche
Bereicherung.
On der Vereinigung von Bild und Wort ist so ein Werk geschaffen, das Zum erstenmal
überhaupt eine unmittelbare plastische Vorstellung von dem gigantischen Ringen im westen
entstehen läßt. Nirgends, in keinem Memoirenwerk, keinem Krkegsroman, konnte der Front¬
kämpfer bisher das finden, was er im Grunde feines Herzens sucht:
öle §eier des Wie-erfeHens mit öen Stätten feiner persönlichen Erleb¬
nisse und Schicksale. Dieses Buch bedeutet tatsächlich eine Reise an
die deutsche Westfront, die Iront, nicht wie ste sich heute darstellt,
sondern so, wie ste jeder Kriegsteilnehmer in öen Rriegsjahren selber
gesehen und erlebt hat.
Jeder kann seinen Kindern, unserer deutschen Nachkriegsfugend, den Kriegskameraden an
Hand dieses Buches bis ins Einzelne anschaulich machen, an welchen Stellen der Front sein
Regiment lag, wie sich Angriff und Verteidigung entwickelte, „hier! Mn dieser Stelle geschah
es. Genau so sah es aus! So sah der Krieg im Westen wirklich aus."
Aber auch dem heutigen Heeresangehörigen wird das Werk für taktische und kriegs¬
geschichtliche Studien von Nutzen sein.
Für die Historiker nicht allein der deutschen Nation, sondern auch aller am Weltkrieg
beteiligten Länder wird das Buch als Ouellenwerk Bedeutung besitzen.
Für wissenschaftliche und volksbibliotheken ist das Werk als eines der wenigen
Bücher über den Krieg, das durch keinerlei Tendenz getrübt ist, - weil es nichts anderes
als die für sich selbst zeugenden Tatsachen bringt - wichtig.
Der Schule, dem Geschichtslehrer ist das Werk zur anschaulichen Unterstützung
des Geschichtsunterrichts - sobald der Weltkrieg in der Unterrichtsstunde behandelt
wird - unentbehrlich. Es gibt gewissermaßen eine plastische Geographie des entscheidenden
Kriegsschauplatzes im Westen.
Die erste Lieferung des Werkes wird gern
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Derwischen sich nicht schon unter dem Wechsel der Ereignisse die Bilder?
^„Wissen Sie noch - damals, rechts von der höhe das halbzerschossene Bauerngehöst, in dem
ein feindlicher Beobachtungsposten saß?"
„Rechts von der höhe? Da stand doch noch die Mühle."
„Nein, die Mühle lag mehr zurück, jenseits der Talmulde."
„Da war doch Wald!"
„Der Wald zog sich mehr nach links hin. Wissen Sie nicht mehr?"
* *
*
Bas unzuverlässig werdende Gedächtnis sucht Unterstützung durch öas Bild. Photographien
geben keinen genügenden Überblick. Landkarte und Kartenskizze vermitteln nur eine schwache
Vorstellung von der Wirklichkeit. )Uer das Gemälde/ das in lebenstreuen Karben die weiten
Bezirke der Krönt entrollt, erfüllt den oft gehegten Wunsch eines jeden Kriegsteilnehmers/
die Stätten noch einmal deutlich und lebensunmittelbar vor Klugen zu sehen/ wo er selbst
gekämpft hat und wo so viele seiner Kameraden ihr Leben dem Vaterland geopfert haben.
iprnst vollbehr, der Kriegsmaler/ schuf im Auftrage der Obersten Heeresleitung während
^des Krieges aus dem Augenblick der Situation heraus eine große Anzahl von^afelgemäl-
den, die den Schauplatz der Kämpfe und das Gesicht der Landschaft der Westfront in ihren
entscheidenden Zügen für die Nachwelt in großen Übersichten festhalten*. Bald von der vor-
*)Die Keldpressestelle des großen Generalstabes schreibt am 1. Oktober 1917:
„Keinem war es in dem Masse vergönnt, sich der großen Aufgabe, der Maler des Krieges zu fein,
mit gleicher Ausschließlichkeit, gleicher Hingebung und gleichem Erfolge zu widmen, wie Ernst vollbehr.
Gewährte ihm die Zörderung des Deutschen Kronprinzen die Möglichheit alles zu fehen, was für feine
Aufgabe sehenswert war, fo schaffte die seltene Arbeitskraft und Hingabe des Künstlers eine Kulte von
Material, die einzig steht. Ob im Zweisitzer hoch oben über den Wolken über dem brennenden Verdun,
ob in den Hohlgängen des Kraters von Douaumont, in den eisstarrenden Schluchten der begonnen,
wie im vordersten Sappenkopf auf Sennheims heißumstrittener höhe ~ überall, wo unsere Helden
fochten, war auch ihr Kriegsmaler. Das eiserne Kreuz, das feine Brust feit langem schmückte, ist vorne
am Keind errungen. Einem solch heißen Bemühen konnte der Erfolg nicht versagt bleiben. Die Kraft
des Künstlers wuchs mit der Größe der Schwierigkeit und der Kurchtbarkeit der widerstände, diezu übzv*
winden waLciwiloch
in der kreidigen Champagne, bis hinunter, wo der fllpen ewiger Schnee zum linken Klügel unseres
Walles im Westen grüßte. Nur durch die verständnisvolle Zörderung der Kommandobehörden aller
Grade war es vollbehr möglich, kriegsgerichtliche Vorgänge in einer weise festzuhalten, die die
Wirklichkeit mit dokumentarischer Ilreue wiedergibt. Mit dem Kunstwerk eins - ein seltener Zall-
historische Ereue."