216 Die Schlacht bei Arras. «von lag dort in der 2.Linie der vordersten Stellung immer noch westlich vom zum Abend. Höhenrand, in der Divisionsmitte hart am Osthang der Höhen, links vor- wärts des Dorfes Vimy und am Bahndamm. Die 1. bayerische Reserve- Division hielt sich mit dem rechten Flügel ebenfalls an der Vahn, am Süd- rand des Farbus-Waldes und in der II. Stellung; der linke Flügel war zur Südspitze von Bailleul zurückgebogen, wo sich das herankommende Regiment der 17. Infanterie-Division anschloß. Mehrere weit vorn eingebaute Bat- terien waren dem Feinde in die Hände gefallen. Bei Arras. Bei Arras hatten die Engländer mit immer neuen Kräften angegriffen. Bei der noch zur Gruppe Vimy gehörenden 14. bayerischen Infanterie- Division hatte sich der rechte Flügel gegen einen neuen englischen Stoß bis 2° nachmittags in der Zwischenstellung behauptet; seitdem drückte der Feind hier nicht mehr vor. Weiter südlich aber wurden die schwachen Sicherheit^ besatzungen der II. Stellung und des Point du Zour-Riegels, die auf dem Vorderhang der feindlichen Beobachtung offenlagen und daher unzureichend ausgebaut waren, fchon kurz nach 11° vormittags von starken englischen Massen überwältigt. Zwei der vom Divisionskommandeur, Generalleutnant Ritter von Rauchenberger, frühmorgens vorgesandten und von 1" mittags an herankommenden Ruhebataillone der Division blieben vor dem weit über- legenen Feind bei und nördlich von Point du Zour in Granatlöchern liegen. Das zur gleichen Zeit am linken Flügel der Division aus der III. Stellung westlich von Fampoux vorgehende letzte Ruhebataillon aber wurde von scharf vordrängenden englischen Massen überrannt. Gemeinsam mit seinen Trümmern drang der Feind, Teile der rückwärtigen englischen 4. Division, gegen 3° nachmittags in die III. Stellung ein und gewann den Ostrand von Fampoux und das Polenwerk. Die Masse der deutschen Batterien war ver- lorengegangen. Damit hatte der Feind hier, wenn auch in schmalem Keil, das gesamte deutsche Stellungssystem durchstoßen. Dann aber traf er auf das entfaltet über die Straße Gavrelle—Roeux zum Gegenangriff vorgehende vorderste Regiment der 18. Infanterie-Division. Der Kampf kam zum Stehen. Versuche des Gegners, nach den Seiten Raum zu gewinnen, scheiterten am Wider- stand schwacher rückwärtiger deutscher Staffeln und weniger Batterien. Ein zum Teil auf Lastkraftwagen vorgeführtes weiteres Regiment und Feld- batterien der 18. Infanterie-Division konnten mit den vordersten Teilen erst um 11° abends in Fresnes eintreffen. Am rechten Flügel der Gruppe Arras, bei der 11. Infanterie-Division, waren die Engländer in immer erneuerten Stößen tief in die deutsche Auf-