V. Die Schlacht bei Arras. A.Die Vorbereitungen für die Abrvehr. Beilagen 8 und 9. J. Bis zum Siegfried-Rückzug. Um den Raum von Arras war schon seit dem Herbst 1914 besonders 5e6r^al®1917 erbittert gekämpft worden. Bei den Umfassungsversuchen der beiderseitigen Heere nach dem deutschen Rückzug in der Mitte des September 1914 war es den Franzosen gelungen, die große Stadt Arras selbst festzuhalten; seitdem bildete sie einen starken Stützpunkt in der gegnerischen Front. Weiter nörd- lich hatten die Deutschen damals mehr Gelände gewinnen und sich unter anderem auf der Loretto-Höhe nordwestlich von Souchez festsetzen können, die den Kampfraum weithin beherrschte. In den großen englisch-sranzösischen Offensiven des Frühjahres und des Herbstes 1915 war die deutsche Linie aber erheblich zurückgedrückt worden. Vor allem waren die Loretto-Höhe und Souchez in Feindeshand gefallen. Die deutschen Stellungen zogen sich seit- dem teils auf dem schmalen Kamm, teils am Westhange der Vimy-Höhen entlang. Dieser von Souchez nach Südosten verlaufende langgestreckte Rücken mit mehreren besonders in die Augen springenden Kuppen fällt nach Osten steil ab, überragt in dieser Richtung das Land um rund 60 Meter und ver- wehrte damit den Engländern jeden Einblick in das Hintergelände der deut- schen Stellungen. Räch Westen neigt er sich allmählich und geht in unüber- sichtliches Land mit vielen flachen Erhebungen über. Ging er verloren, so bekam der Gegner volle Einsicht in das offene Gelände bis gegen Douai. Nördlich der Vimy-Höhen erstreckt sich unübersehbar das Häusermeer des Kohlen- und Industriegebietes von Lens mit seinem Gewirr von Verg- Werksanlagen und Vergarbeiterstädten, Zechenhalden und Fördertürmen. Hier war im Herbst 1915 im Raum von Loos eine tiefe Beule in die deutsche Front gestoßen worden. Roch weiter nach Norden schließt sich, etwa bei La Vassse beginnend, das sumpfige, von Gräben und Kanälen durchzogene flandrische Tiefland an mit seinen zahlreichen Ortschaften und Einzelgehöften, Waldstücken, Hecken und Vaumgruppen; der Grundwasserstand reicht dort bis dicht unter die Erdoberfläche. In diesem Räume war im Frühjahr 1915 bei Neuve Ehapelle und La Vassee schwer gerungen worden. Das Gebiet östlich von Arras wird durch die von West nach Ost fließende Searpe geteilt. Es zeigt weiträumige Rücken und Mulden, einige besondere