6 Die Oberste Heeresleitung vor den Frühjahrskämpfen. Wwterisls/,7.Artillerie: ein Feldartillerie-Regiment zu drei Abteilungen, jede zu drei Batterien mit vier Geschützen; zwei Abteilungen waren mit Feld- kanonen, eine mit leichten Feldhaubitzen bewaffnet'). Die Ambewaffnung mit neuem Gerät, Feldkanone 16 und leichter Feldhaubitze 16*), war im Gange. Die leichten Munitionskolonnen, bisher feste Bestandteile der Ab- teilungen, waren Armeetruppen geworden. Dem dadurch erreichten Vorteil leichterer Verschiebbarkeit der Divisionen mit der Eisenbahn stand der Nach- teil gegenüber, daß ihre Feldartillerie im Kampf auf Munitionszufuhr durch nicht mit ihr eingespielte Kolonnen angewiesen war. Durch Schaffung der Stelle eines Artillerie-Kommandeurs, unter Verwendung der bei den aktiven Infanterie-Divisionen vorhandenen Feldartillerie-Brigade-Kommandeure so- wie von „Generalen der Fußartillerie", erhielt jede Division ein Befehls- organ, das Einsatz und Verwendung der gesamten ihr angehörenden oder bei Bedarf überwiesenen leichten und schweren Artillerie zu regeln hatte'). Pioniere: ein Bataillonsstab mit in der Regel zwei Pionier-Kom- panien, einem Scheinwerferzug und einer Minenwerfer-Kompanie mit acht mittleren und vier schweren Minenwerfern. Nachrichtentruppen: eine Divisions-Fernsprechabteilung; Blinker- züge, Funker-Kleinabteilungen, Brieftaubenfchläge wurden nach Bedarf zugeteilt. Die Nachrichtenmittel der Kampftruppen (Fernsprecher, Blink- gerät, Meldehunde) waren vermehrt und vervollständigt. Kolonnen und Trains: eine Divisions-Kraftwagen-Kolonne, eine Sanitäts-Kompanie, zwei Feldlazarette, ein Pferdelazarett. Armeetruppen und Heeresreserven. Alle nicht zur Kriegsgliederung der Divisionen gehörenden Formationen waren Armeetruppen oder Heeresreserven. Sie wurden den Gruppen (Generalkommandos) und Divisionen nach Bedarf zugeteilt. Armeetruppe war insbesondere die gesamte Schwere Artillerie; für später war die Eingliederung eines Teiles in die Divisionsverbände geplant. Die inzwischen weit fortgeschrittene Neuorganisation dieser Waffe erstreckte sich hauptsächlich auf Zufammenfasiung der zahlreichen in den ersten i) Cs standen 266 Regtr. mit 781 Abtlgn. und 2322 Bttrn. (rd. 9300 Geschütze) im Felde. Die Neugliederung der Feldartillerie in Regimenter zu je drei Abteilungen und neun Batterien war somit bis auf einen geringen Rest durchgeführt. Außer Regiments- verband waren noch rund 220 Bttrn. mit rund 1000 Geschützen (reitende Artillerie, Gebirgsartillerie, Rahkampf-Batterien, Tankabwehr-Artillerie usw.). -) S. 13 s. 3) S. 35.