Heeresgruppe Mackensen: Der Donau-Äbergang. 283 verwendet. General Graf von der Goltz übernahm die zusammengesetzte Kavallerie-Division'). Am Morgen des 25.November war die Brücke fertig, eine vortresf- 25. November, liche Leistung der österreichisch-ungarischen Pioniere unter General Gaugl. Die Kavallerie-Division überschritt den Strom. Um 10° vormittags befahl Generalfeldmarschall vonMackensenden Vormarsch des Korps Kosch in nordöstlicher Richtung gegen den Vedea-Abschnitt, mit der bulgarischen 1. Division auf Bragadiru, mit der 217. Infanterie-Division auf Smardioasa. Die bulgarische 12. Division sollte später zwischen beiden ein- gesetzt werden. Die Kavallerie-Division, dem Oberkommando unmittelbar unterstehend, erhielt die Marschrichtung auf Alexandria; ihre Aufklärungs- ziele waren Giurgiu, Bukarest, Pitesti und Rosiori de Vede. Im übrigen hatte sie die linke Flanke zu decken und Verbindung mit dem Kavallerie- korps Schmettow der 9. Armee zu suchen, das tags zuvor die Gegend westlich von Rosiori de Vede erreicht und Aufklärung auf Alexandria entsandt haben sollte, während die Gruppe Kühne noch westlich des Alt-Abschnitts stand. Die türkische 26. Division hatte nach Zimnicea zu rücken. Generalfeldmarschall von Mackensen, der sein Hauptquartier nach Svistov verlegt hatte, ließ nach Pleß melden, daß er nunmehr einheit- lichen Oberbefehl über die in der Walachei operierenden Truppen „für den weiteren Vormarsch, für die weiteren Kämpfe und die Wegnahme von Bukarest" für geboten halte. Mit diesem Telegramm kreuzte sich die Mit- teilung der Ober st en Kriegsleitung, daß beabsichtigt sei, die 9. Armee der Heeresgruppe Mackensen zu unterstellen. Gegen Abend lief die weitere Weisung ein, daß die übergegangenen Truppen — nunmehr „Donau- Armee" — im Vorgehen auf Bukarest bleiben und zunächst den Neajlov- Abschnitt erreichen sollten. Aufklärung sei über die Linie Oltenita—Bukarest anzusetzen, die Bahn Cernavoda—Bukarest zu unterbrechen. Cs sei damit zu rechnen, daß die Gruppe Kühne der Donau-Armee links gestaffelt folge, das Kavalleriekorps Schmettow gegen die Eisenbahn Bukarest—Targoviste vorgehe; Unterbrechung dieser Bahn in der Nähe von Bukarest sei aber auch seitens der Donau-Armee erwünscht. Generalfeldmarschall von Mackensen gab daraufhin dem Korps Kosch eine mehr östliche Richtung, und zwar für den rechten Flügel (bulgarische I.Division) längs der Donau auf Malu, für den linken (217.Infanterie- Division) auf Toporu. Die Kavallerie-Division sollte über Alexandria vorgehen, die türkische 26. Division auf Smardioasa folgen. Am 26. No- 2«. November, vember verstärkte sich der Gegner vor der 217. Infanterie-Division, die *) S. 278.