282 Der Feldzug gegen Rumänien: Eroberung der Walachei. mit je einer Monitorengmppe die beiden Flanken decken und, sich dicht am 22. November, haltend, flankierend mitwirken. Der Vau einer Brücke bei Svistov hatte sobald als möglich zu beginnen. Trübe Witterung, Schneetreiben und Nebel kamen der Geheimhaltung des Unternehmens zugute. Der Verkehr von Agenten und Spionen über den Strom war dank der Tätigkeit der Donau-Flottille und des Abschubes der Zivilbevölkerung aus Svistov unterbunden. Am 22. November konnten deutsche Flieger, da der Nebel sich auf die Donau-Niederung beschränkte, melden, daß auf der Bahn von Alexandria nach Zimnicea kein Verkehr und auf den Straßen und in den Ortschaften des gegenüberliegenden llfers keine nennenswerten Bewegungen zu beobachten wären. So war zu hoffen, daß die Überraschung gelingen werde. 23. November. Auch am Morgen des 23. November lag dichter Nebel über dem Strom. Gegen 8™ morgens lief bei General Kosch die Meldung ein, daß zwei Kompanien der 217. Infanterie-Division das feindliche Äser erreicht hätten, etwa eine Stunde später war auch die erste Staffel der Division Goltz übergesetzt. Alles verlief wie geplant. Der Feind leistete keinen wesentlichen Widerstand; störend und verzögernd wirkte aber weiterhin der den ganzen Tag anhaltende Nebel, der die Artilleriebeobachtung hinderte und die Fliegertätigkeit völlig unterband. Um 3° nachmittags war Zimnicea in deutscher Hand. Eine halbe Stunde später traf Generalfeldmarschall von Mackensen mit seinem Generalstabschef auf dem nördlichen Donau-Ufer ein. Am späten Abend standen etwa 17 Bataillone mit 80 Maschinen- gewehren und drei Batterien auf rumänischem Boden. Die Verluste waren gering. Auch stärkere feindliche Angriffe hätten jetzt keine Gefahr mehr bedeutet. Die befohlenen Ablenkungsunternehmungen an acht anderen Stellen der Donau waren durchgeführt worden und sollten am folgenden Tage wiederholt werden. Während der Nacht verzögerte Nebel von neuem das übersetzen. Mehrere Dämpffähren wurden durch Ausfahren beschädigt. Erst am Morgen 24. November, des 24. November konnte der Brückenbau beginnen. An der Front des Brückenkopfes herrschte zunächst Ruhe. Erst als um 8° vormittags der Nebel sich hob, versuchten die Rumänen von Norden her einen Vorstoß. Sie wurden geworfen und waren binnen kurzem in vollem Rückzug nach Norden. Am Abend war die Brückenkopfstellung vier bis fünf Kilometer nördlich von Zimnicea lückenlos besetzt. Die Division Goltz wurde auf¬ gelöst; ihre Truppen traten teils zur 217. Infanterie-Division, teils wurden sie zur Ausfüllung der inzwischen herangezogenen bulgarischen 12. Division