258 Der Feldzug gegen Rumänien: Befreiung Siebenbürgens. ».vis die Möglichkeit dazu bieten. Dieser Anregung Folge zu geben, hielt 3t. Oktober. r ^ ^ ^ r , . * *» .. . aber tneObersteKr^egsleitung mcht für angang:g. «) Der Gegner seit der Schlacht bei Kronstadts. Karte 4. Das Mißlingen der Offensive über die Donau hatte die rumänische Heeresleitung Anfang Oktober veranlaßt, ihre Operationsabsichten abermals zu ändern. Sie hatte das Schwergewicht wieder nach Siebenbürgen verlegen wollen und gehofft, dort gemeinsam mit den Russen die Offensive wieder aufzunehmen. Diese Pläne waren durch die Niederlage von Kronstadt zunichte geworden. Seitdem kam es darauf an, die schon im Frieden vorbereiteten und seitdem zum Teil mit Panzer- anlagen versehenen Grenzstellungen zu halten. An den anscheinend am meisten bedrohten und unmittelbar auf die Hauptstadt führenden Krön- stadter Pässen wurden die Hauptteile der von der Donau herangeführten Verstärkungen eingesetzt. Am einheitliche Führung der beim Rückzug immer mehr auseinanderstrebenden 4. und 2. Armee^) sicherzustellen, wurden diese als „Heeresgruppe Nord" dem Oberbefehlshaber der 2. Armee, General Averescu, unterstellt. Die Stimmung im Lande war gedrückt. Man begann am Cndersolg zu zweifeln. Am 14. Oktober wurde die Regierung nach Iassi verlegt. Die Heeresleitung erbat unmittelbare russische Unterstützung. Diese wurde auch zugesagt, und zwar sollte zunächst der rechte Flügel der rumänischen 4. Armee durch zwei russische Korps abgelöst werden. Mitte Oktober schlug der russische General st abschef, General Alexejew, vor, eine Abwehrfront in der allgemeinen Linie Dorna- Watra—Kronstadt—Bukarest—Constanza zu bilden, aus der heraus die Russen in Nord-Siebenbürgen und in der Dobrudscha angreifen wollten. Insgesamt sollten dazu vier russische Korps im Räume Piatra—Ocna und östlich versammelt werden. Der ungünstigen Verbindungen wegen war aber zunächst nur mit dem Eintreffen von zwei Korps zu rechnen. Die russischen Vorschläge bedeuteten die Aufgabe der westlichen Walachei, des wertvollsten Teiles des Königreichs. Die rumänische Heeresleitung ver¬ mochte ihnen daher nicht zuzustimmen. Sie bestand darauf, die Grenzen zu halten. In dieser Auffassung wurde sie bestärkt durch den franzö¬ sischen General Verthelot, der als Chef einer Militärmission am 16. Oktober im rumänischen Großen Hauptquartier Vustea (Nordwest- 1) Anschluß an 6.243. 2) Ebenda.