Vorbereitung auf neue schwere Abwehrkämpfe. 31 lösungszwecken noch fünf Infanterie-Divisionen') zu und verschob zwei Divisionen der Heeresreserve nach Valenciennes und Guise. Zur Be- kämpfung feindlicher Tanks wurden eine Anzahl kleinkalibriger Schützen- graben-Kanonen und Marine-Vootsgeschütz-Vatterien zugeleitet. Am 3. Oktober wies die Heeresgruppe nochmals auf die Schwierigkeiten hin, die sie schon in ihrer Meldung vom 29. Septembers betont hatte: „Für eine Abschwächung der Offensive noch keinerlei An- zeichen. Zu Gefechtsanstrengungen wird Einfluß der ungünstigen Jahres- zeit und verringerte Gefechtskraft wiederholt eingesetzter Truppen oder neu- aufgestellter Divisionen kommen. Verlängerung der Kampfdauer der Truppen daher nicht zu erwarten." Sie rechnete auch fernerhin mit Durch- bruchsversuchen in der Richtung auf Bapaume und mit Ausdehnung der Angriffe auf die Gruppe Stein (Abschnitt A).Als Gegenmaßnahme sollte der linke Flügel dieser Gruppe durch Einsatz der 28. an Stelle der durch mehrmonatige Kampftätigkeit erschöpften 26. (württembergischen) Reserve- Division gestützt werden, letztere unverzüglich die 12. Infanterie-Division in ihrem ruhigen Abschnitte bei Monchy au Bois ablösen, diese Armeereserve hinter dem rechten Flügel der 1. Armee werden. Außerdem war beabsichtigt, die 6. Infanterie-Division zwischen der schon stark mitgenommenen 6. baye- rischen und 7. Reserve-Division bei Gueudecourt einzuschieben und die im Bereiche der 2. Armee stehende 8. bayerische Reserve-Division hinter dem rechten Flügel der 1. Armee um Croisilles zu versammeln. Weiterhin sollten die Artillerie- und Luftstreitkräfte des rechten Flügels dieser Armee noch- mals auf Kosten der 2. verstärkt und die rückwärtigen Stellungen nördlich und nordöstlich von Bapaume durch fünf Divisionen^) der nächsten Ab- lösungswelle beschleunigt ausgebaut werden. Auch bei Vermand stehende schwere Batterien der Heeresreserve wurden vorsorglich hinter den rechten Flügel der I.Armee vorgezogen. Außerdem wurden der I.Armee acht Flieger-Abteilungen und eine Jagdstaffel zugeführt. Damit waren für die durchschnittlich 25Stellungsdivisionen der 1. und 2. Armee bereits 46 Flieger-Abteilungen eingesetzt. Roch bevor diese Maßnahmen in ihrer Gesamtheit wirksam geworden waren, begannen neue große britisch-französische An griffe. Am 6. Ok- tober schritten zunächst die Franzosen unter Verwendung von Flammenwerfern aus der Linie Deniscourt—Vermandovillers—Lihons zu einem stärkeren Vorstoß gegen die 2. A r m e e, der nach erbitterten Rahkämpfen von der 11. und 23. (sächsischen) Infanterie-Division der Gruppe Kathen restlos ab- i) I. bayer. A. K., 103. I. 3X, 28. R. D., 8. Crf. D. - 2) ») S. Crf. D., XIX. (fächf.) A. K., 16. und 211. I, D, Weltkrieg. XI. Band. 6