X. Die Ereignisse am Balkan und an der Front der Türkei. A.Die Entwicklung der £age am Halfan1). Band IX, Karte 5 und Skizze 13. Bis Seit der Angriff gegen Saloniki Anfang März aufgegeben wurde, Ende Juni. f{anken am Valkan zwei deutsches und zwölf bulgarische Divisionen, von denen die letzteren an Infanterie etwa doppelte Stärke hatten^), außerdem österreichisch-ungarische Kräfte in Stärke von etwa drei Divisionen in Albanien. Die Heeresgruppe Mackensen (bulgarische 1. und deutsche 11.Armee, bei dieser 1%deutsche Divisionen) sowie die bul¬ garische 2. Armee hielten Abwehrstellungen vor der griechischen Grenze. Ihnen gegenüber standen im Räume von Saloniki vier bis fünf französische und etwa ebensoviel englische Divisionen unter General Sarrail, zu denen seit Mitte April noch serbische Truppen traten, die, mit fran¬ zösischer Hilfe wieder aufgestellt^), allmählich auf sechs Divisionen anwuchsen. Auch zwei über den Stillen Ozean heranbeförderte russische Brigaden waren bis zum Sommer zur Verfügung^). Hinter der feindlichen Front stand die neutrale griechische Armee mit zwölf Divisionen. Im südlichen Albanien befanden sich drei italienische Divisionen. Die bulgarische 3. Armee, dabei nahe der Küste des Schwarzen Meeres Teile einer deutschen Division, sicherte gegen Rumänien. Angesichts der Verstärkungen der Saloniki-Armee rechnete General- seldmarschall von Mackensen mit der Möglichkeit eines Angriffs. Am mit den beschränkten eigenen Kräften die Abwehr zu gewährleisten, wurde es nötig, die Verteidigung an einzelnen Stellen aus griechisches Gebiet vor- zuschieben. Dabei verursachte die Besetzung des sechs Kilometer südlich der Grenze gelegenen, befestigten Rupel-Passes, in dem die Struma das Grenzgebirge durchbricht, am 26. Mai besonders ernste Beunruhigung in *) 0.8 und 18 ff. sowie Band IX, S. 324. — 2) Vier aus Serbien zurückgezogene Divisionen (107., 11.bayerische I. D., XXII.R.K. mit 43. und 44. R. D. — Band IX, S. 299) standen im Januar vorübergehend in Südungarn und damit nahe der rumä- Nischen Grenze, bis sie nach dem Westen abgingen. Nach Einstellung des Angriffs gegen Saloniki folgten ihnen zwei weitere Divisionen (Alpenkorps und 103. I. D.). — 3) Band IX, S. 231. — 4) Band IX, S. 287. — 5) 0. 429.