Gliederung der deutschen Verteidigungsfront. 349 28. Reserve-Division an und östlich der großen Straße Bapaume— Albert; in ihrem Abschnitt sprang die bis dahin von Nord nach Süd verlausende Stellung hei Fricourt ostwärts scharf zurück, 12. Infanterie-Division von Montauban bis zur Somme, % 10. bayerische Infanterie-Division auf die gefährdetsten Abschnitte verteilt. Südlich der Somme unter General von Pannewitz (Generalkommando des XVII. Armeekorps): 121. Infanterie-Division zwischen Frise und Fay, 11. Infanterie-Division beiderseits der Römerstraße; anschließend folgten 35. und 36. Infanterie-Division und Gardekorps mit unterstellter 15. Landwehr-Division. Reserven: 185. (ohne Artillerie) und Ys 10. bayerische Infanterie-Division bei Bapaume, Division Frentz bei Ham. Reserven der Obersten Heeresleitung im Armeebereich: 12. Reserve-Division (ohne ihre bereits eingesetzte Artillerie) bei Manancourt, % VI. Reservekorps (11. Reserve-Division) bei Cambrai, 22. Reserve-Division bei St. Quentin. An Artillerie verfügte die Armee am 1. Juli in dem bedrohten Ab- schnitt über 598 leichte und 246 schwere Geschütze'), an Luftstreitkräften") über 104 Flugzeuge, davon 36 der Kampfstaffeln, 16 Jagdflugzeuge sowie 52 für Fern- und Nahaufklärung, außerdem sechs Fesselballone. Die feind- liche Überlegenheit an Artillerie und Luftstreitkräften fchien etwa das Drei- fache der deutschen Stärke zu betragen^). Vor allem machte sich das Fehlen von Iagdflieger-Verbänden, die auf deutscher Seite erst im Entstehen waren, entscheidend fühlbar. Diesen vornehmlich verdankten die Gegner die Luft- Überlegenheit. Z. Der Verlauf der Schlacht, a) Anfangserfolge der Gegners bis 18. Juli. Der 1. bis 5. Juli. Karten 4, 5, Skizze 18, Anlagen 1, 3. In voller Übereinstimmung mit den Beobachtungen, Erwartungen und Meldungen der 2. Armee brach am 1. Juli nach Trommelfeuer der Sturm 0 Gegenüberstellung der deutschen und gegnerischen Artillerie siehe Übersicht Anlage 1. — Vgl. S. 340. — 3) Tatsächliche Stärken ebenda. — ») Für die Zeit nach dem 1. Juli hat die englische Kriegsgesch.-Abteilung (General Sir I. C. Cdmonds) in entgegenkommender Weise einen Entwurf für die künstige amtliche Darstellung der Kämpfe zur Verfügung gestellt.