336 Weiterentwicklung der feindlichen Gesamtpläne bis Ende Juni. zu Mai. Vierverband: Ostfront: Mittelmächte: 48 deutsche 42 österr.-ung. 141 russ. Divisionen Italienische Front: 53 Italien. Divisionen Balkan-Front: zus.: 90 Divisionen 35 österr.-ung. 4 französische 5 englische 6 serbische 3 italienische 2 deutsche 2 österr.-ung. 12 bulgarische zus.: 18 Divisionen zus.: 16 Divisionen Znsgesamt also, ungerechnet die Fronten der Türkei, 362 D i v i - sionen gegen 266 der Mittelmächte. Dabei zählten die ruf- fischen Divisionen meist noch 16, die französischen und englischen zwölf, die Mehrzahl der deutschen aber nur neun Bataillone. Anfang Juni. Am 3. Juni faßte General Ioffre die Vereinbarungen nochmals schrift¬ lich zusammen. Gerade in diesen Tagen aber erschütterte ein neuer deutscher Angriff Verdun in seinen Grundfesten. Fort Vaux und der Caillette-Wald fielen'). Als daher der englische Oberbefehlshaber nach der Zahl der an der künftigen Offensive mitwirkenden französischen Divisionen fragte, erwiderte General Ioffre am 6. Juni, daß man sich auf eine Schlacht „von langer Dauer" gefaßt machen müsse. Die Zahl der Divisionen gab er nicht an, doch wußte man im englischen Hauptquartier, daß die nunmehr allein be- teiligte französische 6. Armee nur zwölf Divisionen umfaßte. Die Beteili- gung der Franzosen an der Operation war also auf weniger als ein Drittel der ursprünglich in Aussicht gestellten Divisionszahl zusammengeschrumpft. Während General Ioffre vom 8. bis 10. Juni zu einer Konferenz nach London gefahren war, wandte sich sein Generalstabschef an das englische Hauptquartier mit der Bitte um Beschleunigung der Angriffsvorbereitungen. In derselben Richtung bewegte sich ein Schreiben des Generals Pstain vom 11. Juni, in dem er dringend für Vorverlegung des englischen Angriffs eintrat. i) S. 176 f.