Beschlüsse der Konferenz zu Paris. 331 tretende Wirtschaftskonferenz mit der Vorlage von Maßregeln, die geeignet sind, diese Einheit zu verwirklichen. 3. 5lm die wirtschaftlichen Maßregeln zur Verhinderung der feindlichen Versorgung zu verstärken, gleichzuschalten und zu vereinheitlichen, beschließt die Konferenz in Paris ein P e r m a - nentes Komitee zu schaffen, in dem alle Verbündeten vertreten sind. - 4. . . ." Die Verantwortung, die auf dem französischen Oberkommandierenden 6tä lastete, seit die Kämpfe vor Verdun so verlustreiche Formen angenommen hatten, war groß; die daraus erwachsenden Aufgaben waren schwer zu lösen. Einerseits durfte man die bedeutendste Festung Frankreichs nicht preis- geben, andererseits schien es kaum möglich, außerdem noch die nötigen Kräfte für die in Ehantilly vereinbarte allgemeine Offensive bereitzustellen. Tag für Tag mußten neue französische Divisionen in den Kessel von Verdun geworfen werden und gingen damit für die Somme-Offensive verloren. Die Einzel¬ angriffe der Verbündeten im März: der Engländer bei St. Elvi und Loos, der Italiener in der fünften Isonzoschlacht, der Russen am Narocz-See, hatten für Verdun keine Entlastung gebracht. Der Ausweg, sich diese durch frühzeitiges allgemeines Losschlagen zu verschaffen, war versperrt; General Ioffre wußte selbst am besten, daß England, Rußland und Italien die angesetzte Zeit für ihre Vorbereitungen brauchten. Am 18. Februar hatte General I o f f r e 39 Divisionen für den fran- zösischen Angriff an der Somme und südlich vorgesehen^). Am 22.März hatte er zwei weitere Armeekorps zugestanden, um die Angriffsfront nach Süden auszudehnen, aber schon rechnete er dabei mit der Notwendigkeit, wie bereits auf die Abnutzungsangriffe"), so auch auf die Ablenkungs- stöße'), die er noch in der Anweisung vom 18. Februar gefordert hatte, ver- zichten zu müssen. An das englische Oberkommando schrieb er, die gewaltige Ausdehnung des Angriffsfeldes auf 60 Kilometer Breite müsie den Ausfall der kleineren Unternehmungen wettmachen. Damit ließ der französische Ober- führer ein wichtiges Glied seines Angriffsplanes fallen. Die Erfahrungen des Jahres 1915 hatten gegen den Grundsatz des „Handstreiches großen Stils" entschieden. Der englische wie der französische Generalstab hatten sich daher als Einleitung der Offensive für mehrere in möglichst kurzen Abständen aufeinanderfolgende Stöße ausgesprochen, um die Reserven des Feindes zu zerschlagen, bevor der Hauptangriff einsetzte. Mit der Aufgabe dieser Ein- leitungsstöße drohte aus dem großangelegten Zermürbungsplan doch wieder der einfache, wenn auch ins Riesenhafte vergrößerte „Handstreich" zu werden. 0 Kap. 52. — -) Kap. 50 ff.