Westufer: Der zweite Angriff in breiter Front. 235 planmäßig durchzuführen und auf den inneren Flügeln der beiden Korps die Gräben am Hecken-Grunde um 6° abends in gleichzeitig erfolgendem Einbruch zu stürmen. Zu diesen Angriffen sollte es indessen nicht mehr kommen. Die Meldung der 43. Reserve-Division über erkämpfte Erfolge erwies sich als irrig. Die 11. bayerische Infanterie-Division meldete, daß die Flammenwerfer nicht in die Sturmstellung hätten vorgebracht werden können, weil sie im tiefen Boden steckengeblieben seien. Auch waren ihre Sturmtruppen erst teilweise in den Ausgangsstellungen eingetroffen und durch die Anstrengungen sehr mitgenommen; einige Leute waren buch- stäblich im Schlamm versunken. Ähnlich lagen die Dinge bei der 12. Reserve- Division, wo die Sturmtruppen bis zu den Knien im Morast standen und völlig erschöpft waren. Endlich meldete der Artilleriekommandeur des XXII. Reservekorps, daß die Batterien nicht rechtzeitig eingeschossen sein würden. So mußte General von Gallwitz mittags den Angriff absagen. Dem Oberkommando meldete er, daß er sich habe entschließen müssen, die für diesen Tag beabsichtigte Fortführung des Angriffs aufzuschieben. Die für gestern vorgeschriebenen Ziele seien nur zu einem geringen Teil erreicht. Vor der ganzen Nordfront der Höhe 304 sei beim Angriff eine zusammen- hängende vorgeschobene Stellung vorgefunden worden, die bei unsichtigem Wetter vorher nicht in vollem Amfange erkannt worden sei. Eine Wieder- aufnähme des entscheidenden Angriffs halte er vor Besserung der Witterung nicht für angängig. Das Armee-Oberkommando mußte die Gründe für die Verschiebung des Angriffs anerkennen. Es teilte die Überweisung der 4. Infanterie-Division mit, die am 25.April verfügbar sein werde. Der Sturm auf die Höhe 304 (Karte3 und Skizze 17). Mit der Zuteilung der 4.Infanterie-Division bekam General v o n G a l l° witz die Möglichkeit, eine frische Truppe gegen die Höhe304 einzusetzen. Am 24. April übertrug er den Angriff auf den Kopf der Höhe 304 dem 24. April. XXII. Reservekorps, auf dessen rechtem Flügel die 4. Infanterie-Division einzusetzen war, dem VI. Reservekorps die Beschäftigung des Gegners und die Vorbereitung des weiteren Angriffs gegen den Camard-Wald und den Höhenrücken südwestlich der Höhe 304. Roch vor dem Hauptangriff sollte sich elfteres beiderseits des Hecken-Grundes und auf den Westhängen des Toten Mannes vorarbeiten. Die neue Korpsgrenze lief vom Westrand der Wasserstelle über die Mitte des Vogelherdes zum Westrand von Csnes. Beim XXII. Reservekorps wies die 43. Reserve-Division auf die Schwierigkeiten des ihr aufgetragenen Vordringens an den Westhängen des Toten Mannes hin. Es gab dort nur noch untereinander verbundene Granat- trichter. Da von der Höhe 304 alles einzusehen war, war Ausbau bei Tage