Ostufer: Vorbereitung eines neuen Großangriffs. 159 Batterien^), genommen. Wenn hierbei auch einzelne französische Batterien zum Schweigen gebracht, die Gräben des Gegners großenteils eingeebnet und seine ständigen Anlagen schwer beschädigt wurden, so gelang es doch keines- wegs, die Krast der feindlichen Verteidigung wesentlich zu schwächen. Mit unverminderter Heftigkeit hielt das französische Artilleriefeuer an, fügte den Truppen beträchtliche Verluste zu und beeinträchtigte in starkem Maße den Ausbau der Sturmstellungen und Annäherungsgräben, der in dem harten Voden ohnehin nur langsam vorschritt. Von der ungebrochenen Wider- standskraft der feindlichen Infanterie, die in guten Unterständen, tiefen Stol- len und Vetonräumen weit besser geschützt war als die deutsche, zudem auch häufiger abgelöst wurde, zeugten mehrere Vorstöße, die zu erbitterten und verlustreichen Handgranatenkämpsen um einzelne Grabenstücke sowie zur Festsetzung des Gegners in einem größeren Stellungsteil am Ostrande des Caillette-Waldes führten. Der deutsche Angriff am 7. Mai wurde im Abschnitt des ?.Mai. X'. Reservekorps durch viereinhalbstündiges, in dem des V.Reservekorps durch fünfstündiges Wirkungsschießen eingeleitet, bei dem die feindlichen Stellungen zwischen der Thiaumont- und der Russen-Schlucht von 3V schweren Steilfeuer-Batterien mit rund 12000 Granaten, die Flan¬ kierungsanlagen am Südende der Fumin-Schlucht und das Fort Vaux von 14 schweren Steilfeuer-Batterien mit rund 6600 Granaten beschossen wurden. Die schwerste Artillerie belegte die Werke Thiaumont, Souville und Tavannes, das Dorf Fleury, die Batterien südwestlich des Forts Douaumont und hart südlich des Forts Vaux, die Russen-Schlucht sowie die Anlagen auf dem Fumin-Rücken und am Nordrande des Vergwaldes mit insgesamt 488 30,5- und 42 eni-Granaten. Neben der Bekämpfung der feindlichen Artillerie mit Brisanz- und Gas- (Reiz-) Munition fand an diesem Tage zum ersten Male eine halbstündige Vergasung französischer Batterien westlich des Forts Souville sowie nördlich und nordwestlich des Forts Tavannes mit Grünkreuzmunition") durch 23 Feldkanonen-Batterien statt, bei der 13 800 Gasgranaten verschossen wurden. Die feindliche 0 In den Tagen vom 1. bis 6. Mai wurden die ständigen Anlagen auf dem Froide Terre-Rllcken bis zum Zwischenwerk Thiaumont ausschl., im Kolben-Wald, auf dem Fumin- und Bergwald-Rücken sowie südwestlich von Damloup mit 486 30,5- und 42 cin-Granaten beschossen. 2) Sie enthielt neben einer geringen Menge Sprengstoff eine Flüssigkeit, die sich beim Zerspringen des Geschosses in Gasschwaden verwandelte; diese übten starken Reiz auf Augen, Atmungsorgane und Magenschleimhäute aus und konnten tödlich wirken.