Ostufer: Fortsetzung des Angriffs unter General von Mudra. 146 Bevor aber die 113. und 58. Infanterie-Division abgelöst wurden, versuchte General von Mudra doch noch einmal, wenigstens das diesen Divisionen für den 2. April gesteckte Ziel, die Linie Batterie 734—Süd¬ ende der Russen-Schlucht, zu erreichen. Indessen, sobald am 4. April das 4./s.Aprn. deutsche Vorbereitungsfeuer einsetzte, antwortete die feindliche Artillerie aufs heftigste mit Kalibern bis zu 28 ein. Die Infanterieangriffe kreuzten sich mit französischen Gegenstößen. Bereits am Abend wurde die Lage so bedrohlich, daß vier Bataillone der 19. Reserve-Division hinter die Naht zwischen 113. und 58. Infanterie-Division geschoben, teilweise sogar ein- gesetzt werden mußten. Am 5. verhinderte das in unverminderter Stärke anhaltende feindliche Feuer die Bereitstellung der Truppen für den wiederum befohlenen Angriff; nur mit äußerster Anstrengung konnte die vordere Linie besetzt gehalten werden. Notgedrungen mußte General vonMudra auf Wiederholung oder gar Weiterführung des Angriffs vor- läufig verzichten. Bis zum 8. April hatte die 21. Infanterie-Division die 58. abgelöst. 10'6iä Am 10. April genehmigte das Armee-Oberkommando einen neuen Vorschlag 12* des Generals von Mudra, der die Fortführung der Angriffe, mit dem 11. beginnend, bis zur Erreichung der Linie Zwischenwerk Thiaumont— Fleury—La Montagne bis etwa zum 25. April vorsah. Aber bereits der erste Angriff des linken Flügels der 113. Infanterie-Division südlich des Forts Douaumont und der 21. Infanterie-Division gegen den Caillette- Wald am 11. April scheiterte nach geringen Anfangserfolgen unter schweren Verlusten, ebenso seine Wiederholung am 12. früh. Gleichzeitig, aber eben- falls vergeblich und sehr verlustreich, griff noch einmal der linke Flügel der 121. Infanterie-Division eine vermeintliche Blockhausanlage') nordwestlich des Forts Vaux an. Nachdem bis zum 12. April auch die 113. Infanterie-Division heraus- gezogen und durch die 25. ersetzt war, übernahm das Generalkommando des XVIII. Armeekorps unter General von Schenck wieder den Abschnitt seiner beiden Divisionen; dem Generalkommando X. Reservekorps blieb nur der Raum der 19. Reserve-Division. Nach den Mißerfolgen am 11. und 12. April morgens hatte General Schmidt von Knobelsdorf am 12. in Msziöres eine Aussprache mit General von Falkenhayn, nach der er mit einem Generalstabs- offizier des Oberkommandos am 13. April in das Hauptquartier Nouillon- ,z. April. Pont der Gruppe Mudra übersiedelte, um den „Vorbereitungen für die Fort- ') Wie sich später ergab, ein umfangreicher I°Raum; S. 182. Weltkrieg. X. Band. 10