Dritter Angriffstag. 81 Widerstand zusammen. Wie weit die im Walde sofort nachdrängende deutsche Infanterie gekommen war, blieb zunächst ungewiß. Der äußerste rechte Flügel des V. Reservekorps, dessen Artillerie immer noch nicht heran war'), folgte hart östlich des Herbebois dem linken Flügel des III. Armeekorps als Flankenschutz. Somit war am Ende des dritten Angriffstages endlich die ganze er sie feindliche Stellung in deutscher Hand, darüber hinaus mit der Einnahme des beherrschenden Wavrille-Waldes auch die Beaumont-Zwischenstellung in ihrer Verteidigungsfähigkeit bereits erheblich beeinträchtigt. Die Beute des Tages belief sich auf rund 2200 Gefangene, zehn Geschütze und zahlreiche Maschinengewehre. General vonFalken- Hayn hatte die Generalkommandos der Angriffsfront und das Ober- kommando in Stenay aufgesucht. Das Ergebnis war die Feststellung, daß alles planmäßig vorwärts ging2). Absichten und Befehle für den 24. Februar (Skizze 5, 8 und 9). Nach Gefangenenaussagen schien der Gegner weitere Verstärkungen nach Verdun heranzuführen. Teile der 67. Division sowie der 14. Division des VII. Korps waren festgestellt. Dieses und das I. Korps sollten im Antransport sein. In einer Besprechung am 23. Februar abends gab General Schmidt von Knobelsdorf den Korps folgende Weisungen für den 24.: Das VII. Reservekorps sollte noch Samogneux nehmen, sich dann aber zu anderer Verwendung bereitstellen. Das XVIII. Armeekorps sollte die Höhe 344, das Fay-Wäldchen und Beaumont nehmen sowie zusammen mit dem III. Armeekorps den Fosses- und Chaume-Wald. Dieses Korps hatte seinerseits vorher den Rest des Herbebois zu besetzen. Soweit möglich sollte auch schon die Schlucht zwischen Höhe 344 und Louvemont gesäubert werden. Das XV. Armeekorps, dem wegen seiner geringen Artillerieausstattung ein Pionier°(Gas-)Regiment zugeteilt worden war und dem jetzt noch zwei Mörser-Vatterien zugewiesen wurden, hatte bereits im Laufe des Tages den Befehl erhalten, unter Gas- und Artillerievorbereitung gegen den Charriöre-Wald und Fromezey vorzugehen. Im Anschluß daran sollte das V. Reservekorps „bei günstiger Gelegenheit" Mogeville nehmen. Es bekam dazu aber auf seine Bitte um erhebliche Artillerieverstärkung nur die Ver- fügung über die noch in den Abschnitten A bis C befindlichen Teile seiner ') 6.71. 2) Tagebuch des Generals Tappen. Weltkrieg. X.Band. 6