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Der rechte Heeresflügel von Mitte Juli bis zum Jahresende.
16. bis
19. Oktober.
20. Oktober bis
14. November.
(ö.-u. 2. und 1. Armee) und Linsingen (ö.-u. 4. Armee, Gruppen Gerok und
Gronau1)) darauf hin, das die Gesamtlage, „namentlich die noch ungeklärte
Entwicklung der Dinge auf der Balkan-Halbinsel und an der rumänischen
Grenze", das sichere Festhalten der mit allen Mitteln auszubauenden
Dauerstellung^ erfordere. Nach dem Einreihen neuen Ersatzes sollten starke
Heeresreserven zur Abwehr möglicher russischer Angriffe oder zur Ver¬
wendung an anderen Fronten ausgeschieden werden.
Noch ehe die Heeresgruppe Linsingen indessen mit dem
Ausbau der erreichten Linie beginnen konnte, traf sie ein neuer Angriff.
Am 16. Oktober stießen starke Kräfte — insgesamt 5% Infanterie- und
4y2 Kavallerie-Divisionen der inneren Flügel der russischen 8. und
3. Armee^) — gegen die Stellungen der Gruppe Gerok1) zwischen Karpilowka
und Iezierce vor, um durch Wegnahme des Styr-Vogens von Czartorysk
und von Kolli eine Frontverkürzung herbeizuführen5). Tags darauf konnte
der Feind infolge Versagens der zumeist aus unzuverlässigen Nuthenen be¬
stehenden 22. Brigade der ö.-u. 11. Infanterie-Division sich des gut aus¬
gebauten Brückenkopfes von Kulikowicze bemächtigen und bei Rasalowka
das linke Styr-Afer gewinnen. Die hierdurch beiderseits umfaßte 1. In¬
fanterie-Division mußte am 18. Oktober unter empfindlicher Einbuße an
Menschen und Material aus dem Styr-Bogen zurückgenommen werden und
am 19. ihren rechten Flügel sogar bis Okonsk zurückbiegen. Von hier bis
zum Styr bei Kolki klaffte eine 16 Kilometer breite Lücke, in die die be¬
sonders bewährten Schützen-Divisionen des russischen XXXX. Korps
hineinstießen. Nördlich vom Korps Conta wich das Kavalleriekorps Hauer
vor überlegenem Gegner in die Linie Holuzia—Iezierce aus.
General vonLinsingen hatte noch am 18. Oktober Sorge getragen,
durch Heranführung verfügbarer Reserven den feindlichen Einbruch abzu¬
dämmen. Am 20. schritten Teile der deutschen 22. Infanterie-Division und
die vom linken Flügel der 4. Armee herbeigeeilte österreichische 21. Infan¬
terie-Division von Kolki aus, die ö.-u. 10. Kavallerie-Division aus der
0 Die Bezeichnung „Heeresgruppe Mackensen" für die Gruppe Gronau
(XXXXI. R. K., G. K. D.) war mit dem 12.Oktober — im Heeresbericht schon vom
7. ab — weggefallen; die Gruppe gehörte seitdem zur Heeresgruppe Linsingen.
y S. 576, 583.
3) Von der 8. Armee das XXX. und das eben neugebildete XXXX. Korps sowie
das Kav. Korps Weljaschew; von der Z. Armee das verstärkte 4. Kav. Korps.
4) ö.-u. XVII. Korps (ung. 41., öst. 13., deutsche 22. I. D.), ö.-u. Kav. Korps Her¬
berstein (ö.-u. 4., 7. und 2. K. D.), Korps Conta (ö.-u. 11., deutsche 1. I. D.), ö.-u. Kav.
Korps Hauer (1. und 3. poln. Br., ö.-u. 1. und 9., ung. 11. K. D.).
5) Brussilow, Meine Erinnerungen, S. 155.