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Der Sommerfeldzug der Verbündeten in Galizien.
18. Zuni.
19. Zuni.
auf der ganzen Front stand, erwies fiel). ausgiebige Artillerievorbereitung
vor Beginn des Infanterieangriffs als nötig. Infolge der großen Wege¬
schwierigkeiten war aber die schwere Artillerie zum größten Teil noch nicht
herangekommen. Generaloberst von Mackensen befahl daher um 1030 abends:
„Der 18. Juni ist zur Erkundung, zum Aufmarsch und Cinschießen der
Artillerie zu verwenden. Für 19. früh Sturm geplant."
Vor der ö.-u. 4. Armee hatte der Feind unter der Einwirkung des
Erfolges der 8. bayerischen Reserve-Division bei Dachnow und eines nächt¬
lichen Vorstoßes der Verbündeten westlich von Cewkow seine Stellungen
östlich des San aufgegeben. Der rechte Flügel der 4. Armee besetzte Cie-
szanow. Dahinter verblieb die deutsche 22. Infanterie-Division als Reserve
der 11. Armee. Im übrigen wurden die Linie Alazow—Tarnogrod, der
Tanew und die Höhen von Krzeszow am San erreicht.
Am 18. Juni schoben sich die beiden Armeen der Angriffsfront unter
Vorfeldgefechten noch näher an die Stellungen des Feindes heran. Auch
das Korps Stein gelangte nach zum Teil schweren Kämpfen bei und
östlich von Rudka auf gleiche Höhe mit den übrigen Korps der 11. Armee,
während der linke Flügel der über die Vrusienka hinübergreifenden 56. In-
fanterie-Division gezwungen war, sich gegenüber stark besetzten Flanken¬
stellungen nordöstlich von Cieszanow tief zu staffeln. Die ö.-u. 4. Armee
erreichte den Wirowa—Tanew-Abschnitt. Einen Vorstoß über die Wirowa
hinaus auf Rarol Miasto ließ Generaloberst von Mackensen nicht zu, um
die Sicherheit der Flanke der 11. Armee nicht durch einen etwaigen Rück¬
schlag in Frage zu stellen. Im San—Weichsel-Winkel schien der Feind
auf seinen letzten Brückenkopf in Linie Rozwadow—Sandomierz zurück¬
zugehen.
Am 19. Juni traten die Armeen zum entscheidenden Angriff an.
Die ö.-u. 2. Armee, deren Aufgabe es war, „unter Fortnähme von
Lemberg den vor ihr stehenden Feind nach Osten abzudrängen und damit
die feindliche Dniester-Front aufzurollen", erzielte gegen den Dniester und
im Raume zwischen ihm und der Wereszyca sowie in Grodek nur örtliche
Fortschritte. An ihrem Nordflügel brach jedoch die 35. Reserve-Division
des Beskidenkorps unter Führung des Generalleutnants von Schmettau
nach Einsatz der gesamten schweren Artillerie des Korps bei Stawki tief in
die feindlichen Stellungen ein.
Entscheidende Erfolge brachte der Angriff der 11. Armee. Bei ihr
waren die vier südlichen Korps zum Durchbruch gegen die Straße Lem-
berg—Rawa Ruska angesetzt mit der Absicht, „die feindlichen Kräfte zu
trennen." Das X. Armeekorps, Korps Stein und die ungarische 11. Ka¬
vallerie-Division, unter dem Befehl des Generals der Infanterie