Die ö.-u. 1. und 4. Armee gehen hinter die Ikwa und den Styr zurück. 577 Am 16. September wurde es nördlich von Klewan durchbrochen. Das hatte die Zurücknahme der ganzen Armee in die Linie Zarzyck—Metelno und hinter die Putilowka zur Folge. Nordwärts anschließend bis Kolki am Styr nahm das Kavalleriekorps Verndt, dessen Führung Generalmajor Graf Herberstein übertragen wurde, von neuem Stellung. Im Raume zwischen Styr und Stochod wich die 1. Kavallerie-Division auf die Linie Raznicze— Kaszowka zurück. Indessen auch in der neuen Stellung vermochten das X. Korps und das Kavalleriekorps Herberstein am 17. September den fortdauernden hef¬ tigen Angriffen des Feindes nicht standzuhalten; mehrfach durchbrochen, mußten sie in eine rückwärtige Linie weichen. Da deren Festhalten bis zum Eintreffen von Verstärkungen bei der Erschöpfung der Truppe nicht verbürgt schien, befahl Erzherzog Joseph Ferdinand für die kommende Nacht den Rückzug der 1. und 4. Armee hinter Ikwa und Styr. Dieser konnte in völliger Ordnung durchgeführt werden, da der Feind nirgends nachdrängte. Am Abend des 18. September standen Mitte und linker Flü¬ gel der 1. Armee abwehrbereit hinter der Ikwa abwärts Dubno, die 4. Armee hinter dem Styr bis nördlich von Rozyszcze — mit dem XIV. Korps in einer Vrückenkopfstellung östlich von Luck —, anschließend das Kaval¬ leriekorps Herberstein (ö.-u. 2., 4., 7. Kavallerie-Division, ein Regiment der Polnischen Legion) bis Sokul; das aus der ö.-u. 1., % 2., 9., unga¬ rischen 11. Kavallerie-Division und dem Gros der Polnischen Legion (1. und 3. Brigade) neugebildete Korps des Generals der Kavallerie Frei¬ herrn von Hauer sicherte die Landenge bei Rawoz und am Stochod bis Lubieszow. 2. Die (Dffmfme der Heeresgruppe Einsingen gegen Rowno. Karte 6, Skizze 32. Der deutsche General st abschef hatte die ungünstige Ent-14*^^sep- wicklung der Kämpfe des ö.-u. Nordheeres mit wachsender Sorge verfolgt. em et* Schon am 14. September war er an Generaloberst von Conrad mit dem Vorschlage herangetreten, die ö.-u. Front in Galizien zur Erhöhung ihrer Widerstandskraft hinter die Zlota Lipa zurückzunehmen und durch das bei Cholm und Lublin zum Abtransport nach Südungarn bereitstehende ö.-u. XVII. Korps zu verstärken. Die verbündeten Heeresleitungen waren in¬ dessen übereingekommen, wegen der ungünstigen moralischen Wirkungen eines Rückzuges die augenblickliche Front zu halten. Das XVII. Korps sollte, selbst auf die Gefahr hin, zum Feldzuge gegen Serbien zu spät zu kommen, einstweilen hinter die 2. Armee nach Krasne geschoben werden. t Weltkrieg. VIII. Band. 37