Die ö.-u. 1. Armee nimmt Luck. 569 Marschall einen größeren Raumgewinn zu erzielen, indem es Zborow nahm und nördlich davon bis zur Eisenbahn Zloczow^Tarnopol vordrang. Hin¬ gegen erlitt die zugunsten des Stoßflügels schwach gehaltene Mitte der Südarmee am 30. August einen empfindlichen Rückschlag; ein scharfer russi¬ scher Gegenstoß warf sie unter schwerster Einbuße an Menschen und Mate¬ rial bis in die Gegend östlich von Kozowa zurück. Auch das Korps Rhemen der 7. Armee hatte sich am 31. heftiger Angriffe des Gegners zu erwehren. In der Nacht zum 1. September erfolgte auf dem linken Heeresflügel i. September, eine Neugliederung der Kräfte. Das IX., X. und XIV. Korps, die in Holoby eingetroffene Gruppe Emekal sowie die 4. und die ebenfalls inzwischen hexangekommene 7. Kavallerie-Division traten als neue 4. A r m e e unter den Befehl des Erzherzogs Ioseph Ferdinand, an dessen Weisungen auch die 1. Ar nte e1) während der im Gange befindlichen Operation gebunden wurde. Bereits am vorhergehenden Nachmittag hatte Generaloberst von Conrad alle Armeen von neuem darauf hingewiesen, daß die Offensive nicht nur die Säuberung Ostgaliziens bezwecke, sondern dar¬ über hinaus auf einen möglichst entscheidenden Schlag ziele. Während hierbei die 7., Süd- und 2. Armee im wesentlichen zu frontalem Angriff genötigt seien, wären die 1. und 4. Armee durch Vereinigung starker Kräfte am Nordflügel in der Lage, den rechten Flügel der russischen Südwestsront vernichtend zu treffen und die südwärts anschließenden feindlichen Kräfte wirksam zu bedrohen. Da der Gegner unter Ausnutzung seiner Bahnen am leichtesten starke Kräfte um Rowno zu versammeln vermöge, sei rasches Vordringen in dieser Richtung geboten. Die 1. Armee hatte die Sperr- forts von Dubno wegzunehmen; die Stellung an der oberen Ikwa sollte nicht frontal angegriffen, sondern über Krzemieniec und südlich umgangen werden. Die 1. und 4. Armee setzten dementsprechend am 1. September den uns 7.sep. Vormarsch auf Dubno und Rowno fort. Tags darauf stellte sich der Feind tcm6cr‘ in der Linie Kozin—Murawica—Olyka und hinter der Putilowka; am 3. führte er heftige Gegenangriffe, vor denen der rechte Flügel der 1. Armee nicht unerheblich zurückgenommen werden mußte. Während dieser an den beiden folgenden Tagen nur einen Teil des verlorenen Bodens zurück¬ zugewinnen vermochte und die nordwärts anschließenden Korps (I., Szur- may, IX., XIV.) sich vergeblich mühten, den Feind aus seinen Stellungen zu werfen, erreichte das auf dem Nordflügel der 4. Armee eingesetzte X. Korps bis zum 5. September die Gegend südwestlich von Derazno und 0 II. Korps (Ö.-U. 25., öft. 46. I. D.). I. Korps (ö.-u. 9., ung. 40. I. D.), Gruppe Szurmay (ö.-u. 7., öft. 13. I. D.).