Die preußische Garde stürmt Krasnostaw. 391 wegen Hochwassers verschieben. Nur schwache Teile gelangten während der Nacht auf das östliche User. Auch am 16. Juli drang die V u g-Armee nicht durch. Bei der le.gu». 11. Armee1) konnte das ö.-u. VI. Korps im frontalen Angriff gegen die starke Stellung hinter der breiten Wolica-Niederung unter namhaften Ver¬ lusten nur örtliche Fortschritte erreichen. Hingegen wurde westlich des Wieprz ein voller Erfolg erzielt. Unter dem Druck eines kraftvollen Stoßes der inneren Flügel des XXII. Reserve- und X. Armeekorps nördlich der Zolkiewka sah sich der gleichzeitig vom Gardekorps in der Front bedrängte Feind zu schneller Aufgabe des Wieprz—Zolkiewka-Winkels gezwungen. Durch Einsah der 119. Infanterie-Division am rechten Flügel des X. Armee¬ korps konnte der Angriffskeil noch weiter nach Norden bis Izdebno vor¬ getrieben werden. Bei der ö.-u. 4. Armee2) kam es an diesem Tage noch nicht zu einheitlichem Angriff. Am rechten Flügel der Bug-Armee vermochte am 17. Juli auch der ,7. g»«. Einsatz der 1. Infanterie-Division beim Korps Gerok den Angriff nicht in Fluß zu bringen. Der 11. Arm e e aber gelang es, trotz verstärkter Gegen¬ wehr ihren Erfolg westlich des Wieprz auszuweiten. Krasnostaw erlag dem Ansturm der Garde. Unter einem auf dem Westufer des Wieprz nach Norden vorgetriebenen Flankenschutz stieß die Infanterie des Gardekorps über den Wieprz und gewann östlich von Krasnostaw einen Brückenkopf. Um möglichst bald auch die noch an der Wolica-Front stehenden Teile der 2. Garde-Infanterie-Division des Generalleutnants Freiherrn von Lüttwitz dorthin nachziehen zu können, sollte die 105. Infanterie-Divi¬ sion zu ihrer Ablösung eingesetzt werden. Diese Division und die rechts anschließende 22. Infanterie-Division, der an räumlich eng begrenzter Stelle der Übergang über die Wolica gelungen war, wurden General der Infan¬ terie Kosch unterstellt. Links vom Gardekorps arbeiteten sich das XXII. Re¬ serve- und das X. Armeekorps in hin und her wogenden Kämpfen über Izdebno vorwärts. Die in breiter Front angreifende ö.-u. 4. Armee gewann auch heute noch kein Gelände. Generalfeldmarschall von Mackensen riet daher, den Schwerpunkt aus ihren rechten Flügel zu verlegen, um im 1) Die 11. Armee bestand aus: ö.-u. VI. Korps (12., 39. Z. D.), Gardekorps (1., 2., G. 3. D.), XXII. R. K. (% 43., 44. R. D.), X. A. K. (19., 20. I. D.), Korps Kosch (Genkdo. X. R. K., 101., 105. I. D.), 22. I. D., 119. Z. D., G. K. D. (Letztere Anfang Juli vom westlichen Kriegsschauplatz herangeführt. S. 99.) 2) Die ö.-u. 4. Armee bestand aus: XVII. Korps (11., 45. I. D.), XIV. Korps (3., 8., 10. 3. D.), IX. Korps (106., 4., 41., 21. 3- D.), X. Korps (2., 24., 26. 3- D.), VIII. Korps (37., 62. 3. D., deutsche 47. R. D., 1. und 3. Brig. der Poln. Legion), 2. K. D.