Der Angriffskeil stößt weiter durch. 225 geworfen hatte, um 6° abends in den Kampf. Um 8° abends wurden das Dorf und die Höhen weiter östlich im Sturm genommen. Nördlich der Lubaczowka hatte das X. Armeekorps harte Kämpfe beiderseits von Onyszki zu bestehen. Als der rechte Flügel der 20. Infan¬ terie-Division an der Lubaczowka durchbrach und nach links hin flankierte, gab der Feind um Mittag seine Stellung auf. Den Versuchen der 19. In¬ fanterie-Division, ihren nächtlichen Erfolg bei Wulka Zapalowska nach Osten und Norden zu erweitern, sehten die Russen starken Widerstand entgegen. Auch hier wurden erst gegen Mittag Fortschritte erzielt. In den Nach¬ mittagsstunden ging es auf der ganzen Front des X. Armeekorps, wenn auch nach den schweren Kämpfen langsam, voran. Bis zum Abend wurde an der Lubaczowka der Anschluß an das XXII. Reservekorps und südlich von Lipina der nördliche Waldrand erreicht. Auch die 56. Infanterie - Division unter Generalmajor Schach von Wittenau durchstieß die Lubaczowka-Front und warf den Feind in die Wälder weiter nördlich zurück. Ihr linker Flügel drang nach Nordwesten vor, um den rechten Flügel der 119. Infanterie-Division zu unterstützen. Dieser gelangte um 8° abends am Südrand des Kotowka-Waldes entlang bis Kopan. Der linke Flügel der Division hingegen kam ebenso wie die anschließende Gefechtsfront der Verbündeten in schweren Waldkämpfen nur mühsam vorwärts. Daher hielt die Führung der ö.-u. 4. Armee eine Entlastung durch Vorstoß nördlich des Kotowka-Waldes in Richtung auf die Czarne-Höhe für erforderlich. Hierzu erbat und erhielt sie die deutsche 22. Infanterie-Division. Diese schob sich östlich der Slawa-Höhe in die Kampflinie ein, um am folgenden Tage anzugreifen. Sanabwärts wurde nur wenig Gelände gewonnen. Bereits um die Mittagsstunde hatte Generaloberst vonMackensen unter dem Eindruck der Nückzugsbewegung der Russen vor der Front der 2. Armee und auf Grund von Nachrichten über Märsche aus der Linie Kra- kowiec—Lubaczow nach Osten und Nordosten den Befehl zur Verfolgung bis zur Grodek-Stellung gegeben. Der weitere Verlauf des Tages bewies aber, daß der Feind vor der 2. Armee nur in eine feste Stellung zehn Kilo¬ meter rückwärts ausgewichen war, und daß er auch vor der 11. Armee sich zu neuer Abwehr — nach Gefangenenaussagen in Stärke von 19 Divisionen — gestellt hatte. Nur im Abschnitt nördlich des Szklo und beiderseits der Lubaczowka war bisher ein Einbruch in diese Stellung gelungen. Der am 15. Juni einsehende Angriff der ö.-u. 2. Armee brachte nur am Nordflügel, beim Veskidenkorps, das in Anlehnung an das XXXXI. Reservekorps kämpfte, einige örtliche Erfolge westlich von Vonow. Sie führten aber nicht zu der beabsichtigten Umfassung von Norden her. Weltkrieg VIII. Band. ] 5 15. Sunt.