Die Cinbruchstelle wird erweitert. 185 Infanterie-Division über Dunkowiczki litt aber stark unter flankierendem Feuer, da in der linken Flanke die Gehöfte „zu Malkowice" von der 82. Reserve-Division noch nicht genommen waren. In der Nacht hatte der Feind neue Angriffe gegen den großen Brückenkopf der 11. Armee östlich des San, mit besonderer Kraft gegen die Lubaczowka-Front gerichtet. Sie waren abgewiesen worden. Der nicht angegriffene rechte Flügel der ö.-u. 4. Armee konnte sich durch Zuführung weiterer Verstärkungen festigen. Auf Grund dieser um 9° vormittags zu übersehenden Lage verschob Generaloberst von Mackensen die am linken Armeeflügel befindlichen Reserven über Iaroslau auf beiden San-Afern nach Süden, um sie nötigenfalls auch zur Unterstützung des Festungs¬ angriffes oder des Vorstoßes östlich des San verwenden zu können. An der Front des Generals von Kneußl hatte sich der linke Flügel unter weiteren schweren Kämpfen durch Dunkowiczki vorarbeiten können. Am 550 nachmittags meldete der General, daß der Gegner sich nur lang¬ sam zurückdrücken ließe. Inzwischen hatte aber die 82. Reserve-Division, unterstützt durch Artillerie des Generals von Kneußl, bereits um 12° mittags dem Feinde die Gehöfte „zu Malkowice" entrissen und war ihm bis in Höhe von Dunkowiczki und bis westlich von Wyszatyce nachgestoßen. Diese günstige Entwicklung der Lage veranlaßte General von Frangois zu der Anfrage beim Armee-Oberkommando, ob sich die 82. Reserve-Division nun¬ mehr nicht an dem Angriff gegen die Festung beteiligen solle. Hierauf er¬ ging um 215 nachmittags der Entscheid, daß nur „die Wirkung mit schwerer Artillerie gegen die Nordsront der Festung" und die Sicherung der Flanke des Festungsangriffes Aufgabe der Division sei. Am diese Beschießung wirkungsvoll zu gestalten, wurde weitere Artillerie vom Ostufer des San herangezogen. Die guten Fortschritte der 82. Reserve-Division mußten aber auch dem linken Flügel des Festungsangriffes erhebliche Entlastung bringen. Gegen 8° abends wurde von diesem ein Werk südlich von Dunko¬ wiczki erstürmt und das Vorgelände bis Fort XII genommen. Vor der Gesamtfront östlich des San, namentlich vor dem Garde- undX. Armeekorps (einschließlich 56. Infanterie-Division), hatte sich der Feind weiter verstärkt. Da für die Durchführung des Festungsangriffes der ö.-u. 3. A r m e e die bisherige Artillerievorbereitung nicht ausgereicht hatte, regte das Ober¬ kommando der 11. Armee um 7° abends an, die bisher an der Nordfront bei der 11. bayerischen Infanterie-Division gewonnenen Vorteile durch Zu¬ teilung von Infanterie der 3. Armee zu erweitern, falls ein baldiger Erfolg bei dieser Armee nicht zu erwarten sei.