Wiedererstarken des Feindes westlich des San. 169 den Generalkommandos zuging, sprach das Armee-Oberkommando seine weiteren Absichten dahin aus, „den heute errungenen Erfolg auszunutzen und mit möglichster Kraft in den Rücken des Feindes östlich Przemysl vor- zustoßen, ... um dem Feind nach Möglichkeit den Rückzug über Mosciska zu verlegen". Das XXXXI. Reservekorps sollte alles tun, „um der 119. Infanterie-Division den aussichtsreichen Vorstoß auf Medyka zu er¬ möglichen". Da die Kämpfe am Abend noch nicht abgeschlossen waren, konnte das es. Mai. Oberkommando nicht übersehen, welche Lage sich am anderen Morgen er- geben würde. Cs blieb daher der Initiative der Unterführer überlassen, ihre bisherigen Erfolge im Rahmen der gegebenen Angriffsziele am 25. Mai auszuweiten. Auf dem rechten Armeeflügel gelang das zunächst noch nicht. Die 11. bayerische Infanterie-Division hoffte, durch ihr Vorgehen im Anschluß an die 119. Infanterie-Division die Rada-Stellung von Norden her aufrollen und dann in die erstrebte Einschließungsstellung gegenüber der Nordfront von Przemysl einschwenken zu können. Die 119. Infanterie-Division hatte in der Nacht noch die Höhe öst¬ lich von Zablotce erreicht und wollte mit ihrem rechten Flügel in südlicher Richtung an der Rada entlang vorstoßen. Dieser Angriff kam aber bis zu den Mittagsstunden nicht vorwärts, während es den Bayern gelang, im Handstreich Drohojow zu nehmen. Beim XXXXI. Neserv ekorps machte die 81. Reserve-Division ihr weiteres Vordringen aus Zamojsce— Skoloszow nach Osten vom Vorwärtskommen der 119. Infanterie-Division in ihrer rechten Flanke abhängig. Da auch die 82. Reserve-Division in der Nacht starke Angriffe hatte abweisen müssen, hielt General von Fran¬ cois eine planmäßige Vorbereitung des Angriffs gegen den wiedererstarkten Feind für erforderlich. Vor allem schien das Vorgehen der Division nach Osten erst möglich, wenn in der linken Flanke der Brückenkopf von Zagrody gefallen war. Hier hatte der nächtliche und am Vormittage wiederholte Sturm der Angarn noch keinen Erfolg erzielt. Eine Entlastung durch die Mitte des ö.-u. VI. Korps, die in dem offenen Gelände nördlich des San nicht vorwärts kam, war nicht zu erwarten. Daher legte Feldmarschalleutnant von Arz den Nachdruck auf den linken Korpsflügel, um Lazy im Verein mit dem Südflügel der Garde zu nehmen. Dies gelang um 1030 vormittags. Der Ortskampf zog aber auch weiter südlich angreifende Teile an. In der hierdurch entstandenen Lücke nördlich des San wurde nun die Korps¬ reserve gegen den Rücken des Brückenkopfes von Zagrody angesetzt. Das Gardekorps beabsichtigte eine Linksschwenkung im Angriff. Während der linke Flügel die in den Morgenstunden erreichten Höhen um