Die Südarmee kommt vor neuen feindlichen Stellungen zum Stehen. 157 (ausschließlich) fortsetzen. Unmittelbares Zusammenwirken zwischen ihr und der Südarmee schien danach nicht mehr in Betracht zu kommen. Der Gang der (Ereignisse der nächsten Tage entsprach freilich nicht den Erwartungen der Heeresleitungen. Es stellte sich heraus, daß der Feind noch südlich des Dniester zu stärkster Gegenwehr entschlossen war. Der Entlastungsstoß des linken Flügels der 7. A r m e e — Gruppen Rhemen und Ljubicic — kam sehr schnell am Morgen des 15.Mai vor starkem Gegner in der Linie Lanczyn—Pniow, östlich von Iablonka, bei Majdan und südlich von Perehinsko zum Stehen. Auch der rechte Flügel der Südarmee, das Korps Geros, fand auf den Waldhöhen südlich und südwestlich von Dolina heftigen Widerstand und mußte das Herankommen der Artillerie abwarten, ehe an eine Fortsetzung des Angriffs gedacht werden konnte. Größer war der Raumgewinn in der Mitte und auf dem linken Flügel. Die ö.-u. 131. Infanterie-Brigade besetzte nach kurzem Straßen¬ kampf Bolechow und drang bis an die Swica vor. Vom Korps V o th m er erreichte die 1. Infanterie-Division die Gegend östlich und nordöstlich von Siemiginow; die 3. Garde-Infanterie-Division vertrieb schwachen Feind bei Aliczno, stand aber am späten Abend östlich davon beiderseits der Eisenbahn nach Stryj vor starken Stellungen. Die ungarische 38. und 40. Infanterie- Division fanden die Höhen östlich von Drohobycz ebenfalls besetzt; die ö.-u. 7. Infanterie-Division gelangte nach Lisznia. Die Armeereserve rückte bis Stynawa nizna nach. Der äußerste rechte Flügel der ö.-u. 2. Armee erreichte Dublany und trennte sich damit schon erheblich von der Südarmee. Roch glaubte General von Linsingen nur schwache Nachhuten vor sich zu haben, deren Widerstand leicht zu brechen sein werde. Infolge¬ dessen wies er den Korps auch für den 16. weitgesteckte Ziele. Das Korps Gerok wurde auf Nowica—Kalusz, die ö.-u. 131. Infanterie-Brigade auf Zawadka, das Korps Vothmer gegen die Linie Sulatycze—Nowesiolo, die Gruppe Szurmay auf Medenice, die Armeereserve auf Bolechow angesetzt. Im Laufe dieses Tages erwies sich indessen, daß vor der ganzen Front der Südarmee stärkere russische Kräfte in anscheinend zusammenhängender, seit langem vorbereiteter Linie standen, die sich im Anschluß an die Stel¬ lungen vor dem linken Flügel der 7. Armee von Perehinsko über Spas— Morszyn—Gase wyzne bis Hruszow erstreckte. Auch vor der 2.Armee hatte der Gegner in befestigter Stellung von westlich Czajkowice bis Husakow Front gemacht. Der Angriff der Südarmee auf diese neue Widerstandslinie der rus¬ sischen 11. Armee drang am 16. nirgends durch. Rur einzelne Vorstellungen wurden genommen. So vertrieb die ö.-u. 19. Infanterie-Division des Korps G e r o k die Russen aus Spas; ihr Versuch, deren nördlich von Spas 15. Mai. 18. Mat.