150 Der Sommerfeldzug der Verbündeten in Galizien. 18. Mai. falls erst nach gründlicher Vorbereitung möglich sein . . . Lage würde sich voraussichtlich wesentlich ändern, wenn Durchbruch 2. und rechten Flügels 3. Armee gelingt." Dieser Beurteilung entsprechend sah Generaloberst von Mackensen seine nächste Aufgabe darin, durch Zusammenfassung möglichst starker Kräfte die Brückenköpfe auf dem Ostufer trotz der erwarteten Gegenwehr zu erweitern. Die 119. Infanterie-Division wurde als Armeereserve herausgezogen und an die Straße Zarzecze—Iaroslau geschoben. Zur Sicherung gegen Przemysl verblieben auch weiterhin Teile der ö.-u. 3. Armee unmittelbar nördlich des San. Das XXXXL Reservekorps, dem die 11. bayerische Infanterie-Division unterstellt wurde, sollte den An¬ griff auf Radymno zunächst einstellen. Das ö.-u. VI., das Garde- und X. Armeekorps (mit unterstellter 56. Infanterie-Division) hatten ihre Angriffserfolge auf dem östlichen San- Afer auszuweiten. Als sich herausstellte, daß der Feind in der Nacht bereits zurückgegangen war, glaubte das Armee-Oberkommando ihn schon in vollem Rückzüge nach Osten und Nordosten und befahl um 835 vormit¬ tags, die Angriffskorps sollten bis zur Erreichung der ungefähren Linie Wietlin—Olchowa—Cetula—Lubaczowka-Bach folgen. Die 19. Infan¬ terie-Division habe zur Verbindung mit der 4. Armee die Höhen von Leza- chow und östlich in die Hand zu nehmen. Sehr bald ergab indessen die Auf¬ klärung, daß der Feind unter dem Schutze von Nachhuten nur auf eine in der Linie Wysocko—Bobrowka—Olchowa vorbereitete neue Abwehrfront zurückgegangen war, und daß er auch die diesseitigen Ränder der Wald¬ zone südlich der Lubaczowka besetzt hielt. Das ö.-u. VI. Korps wurde zum Angriff beiderseits des Szklo an¬ gesetzt. Bei dieser Rechtsschwenkung stieß der linke Flügel um 3® nach¬ mittags östlich von Sobiecin vor. Dann kam der Angriff zum Stehen. Das Garde- und X. Armeekorps wollten nach dem Aferwechsel um 1® nachmittags zu gemeinsamem Angriff antreten. Die 2. Garde-Infan- terie-Division erreichte im Anschluß an die Verbündeten bis zum Abend Makowisko und die Straße westlich von Olchowa. Die 1. Garde-Insanterie- Division hatte bis zu der großen Waldzone westlich von Cetula offenes schwieriges Angriffsgelände zu überwinden. Ihr rechter Flügel stürmte abends Hutki und Buczyna. Ihr linker Flügel brach nachmittags in die Waldzone ein und wollte nach rechts in den Rücken des Feindes auf Cetula einschwenken. Der Versuch scheiterte aber an hartnäckigem Wider¬ stände. Am rechten Flügel des X. Armeekorps warfen sich die aus be¬ schwerlichem Vormarsch sofort in den Kampf tretenden Regimenter der