Aufmarsch gegen den San. 141 Fluß und sichert die linke Flanke der 11. Armee." Man mußte nach den vorliegenden Nachrichtens mit hartnäckigem Widerstände rechnen. Daher wollte Generaloberst von Mackensen den Angriff planmäßig führen. Vom 14. bis 16. Mai sollten die Erkundungen, der Aufmarsch sowie das Cin- schießen der Artillerie stattfinden und am 17. Mai der Sturm durchgeführt werden. Dies war der früheste Zeitpunkt, der mit Rücksicht auf die Schwie¬ rigkeiten des Nachschubes3) gewählt werden konnte. Der Schwerpunkt des Angriffs der 11. Armee lag beiderseits von Iaroslau, wo das ö.-u. VI. und das Gardekorps auf schmalem Raume angesetzt wurden, mit der 56. Infan¬ terie-Division als Armeereserve dahinter. Am möglichst starke Kräfte, auch das XXXXLReservekorps, zu dem entscheidenden Angriff gegen die San- Linie heranziehen zu können, wurde die Deckung gegen Przemysl dem neu¬ gebildeten Korps Kneußl (11. bayerische und 119. Infanterie-Division) übertragen. Dem nördlich der Garde vorgehenden X. Armeekorps fiel neben der Mitwirkung am Angriff in der Richtung auf die Lubaczowka- Mündung der Schutz gegen den russischen Brückenkopf von Sieniawa zu. Der durch Flieger am Nachmittage des 13. Mai festgestellte Abmarsch starker feindlicher Kolonnen nach Osten ließ es im Gegensatz zu den bis¬ herigen Vermutungen zweifelhaft erscheinen, ob die Russen noch nachhaltigen Widerstand am San leisten würden. Daher wies das Armee-Oberkom¬ mando auch darauf hin, daß „keinesfalls die Gelegenheit versäumt werden dürfe, dem abziehenden Gegner unmittelbar zu folgen und so vielleicht den Abschnitt ohne große Opfer zu bekommen". Das bisherige schnelle Zeit¬ maß der Operationen sollte in diesem Falle auch weiter gewahrt werden. Die rechts benachbarte ö.-u. 3. Armee3) setzte ihren linken Flügel zum Angriff gegen die West- und Südfront von Przemysl an. Ihr rechter Flügel, das deutsche Veskidenkorps des Generals der Kavallerie von der Marwitz, sollte über Dobromil auf Mosciska vorrücken, um die rückwärtigen Verbindungen der Festung zu durchschneiden. Die ö.-u. 2. A r m e c4) hatte den Vormarsch über die Linie Chyrow— Sambor—Horodyszcze fortzusetzen. Am 14. Mai gelangten die Bewegungen der ö.-u. 3. und der 11. Armee l4.Ma«. in den unmittelbaren Wirkungsbereich der Festung Przemysl. Damit i) Band VII, S. 425. -) Band VII, S. 428. 3) ö.-u. 3. Armee bestand aus: VII. Korps (ö.-u. 17., ung. 20.3.®.), X. Korps (ö.-u. 24., öst. 45. 3. D.), XVII. Korps (ö.-u. 2. und 11., oft. 26. 3- D.), ung. 1. Ldst. Huf. Br., ö.-u. 1. und 4. K. D., deutsches Veskidenkorps (4.3- D., 25. R. D., 35. R. D.). 4) ö.-u. 2. Armee bestand aus: V. Korps (öst. 13., ö.-u. 14. u. 33.3- D.), XVIII. Korps (ö.-u. 9., öst. 43. u. 44. 3. D.), IV. Korps (ö.-u. 27., 31. und 32., ung. 51. 3. D), XIX. Korps (ö.-u. 29. u. 34. 3- D.).