Die Munitionslage. 23 stellung von Nahkampfmitteln und für den sonstigen Bedarf, namentlich der Pioniere benötigt wurden. Vom Mai bis Juli 1915 erhöhte sich die monatliche Pulverferti¬ gung planmäßig von 2,6 auf 3,4 Millionen Kilogramm, blieb aber in den nächsten Monaten wegen Mangels an Salpetersäure und infolge größerer, durch Explosionen und Brände bei den Pulverfabriken hervorgerufener Störungen zeitweise erheblich hinter der vorgesehenen Steigerungsquote zurück, so daß am Ende des Jahres die Monatsleistung statt 5 erst 4,3 Mil¬ lionen Kilogramm betrug. Der Pulverfertigung entsprechend konnten in den einzelnen Monaten folgende Munitionsmengen ins Feld gesandt werden: Mai Juni Juli August Sep¬ tem¬ ber Ok¬ tober No- vem- ber De¬ zem¬ ber Inf. Mun.-Züge (je rd. 2,5 Mill. Patr.) . . . 42 45 42 42 42 42 45 43 Feldartl. Mun.-Iüge1) . . 101 150 157 142 1421/4 1711/4 151 1351/2 Haubih-Mun.-Züge (je 6000 Schutz) . . . 79V4 105 391/2 104V2 97 126 111 1141/3 Mörser-Mun.-Züge (je 2000 Schutz) . . . 2 7% 321/2 35 42-/4 37 43 471/2 53 10 em-Kan. Mun.-Züge (je 10 000 Schutz) . . . 9 10-/4 12 11 13 12 1474 14 Diesen Lieferungen stand in den Sommermonaten 1915 ein Muni¬ tionsverbrauch beim Feldheere in folgender Hohe gegenüber: Mai Juni Juli August Sep¬ tember Durch¬ schnitts- Verbrauch Inf. Mun.-Züge .... 47 43 41 32 47 42 Feldartl. Mun.-Züge . . 133 135 126 128 160 136 Haubih-Mun.-Züge . . . 83 93 109 95 111 98 Mörser-Mun.-Züge . . . 34 39 42 36 45 39 10 eni-Kan. Mun.-Züge. . 9 91/2 91/2 10V, 13 10 Munitionsversorgung und Munitionsverbrauch hielten sich somit in den Monaten, in denen die Hauptkämpfe stattfanden, annähernd die Waage, wobei der zeitweilig höhere Verbrauch aus noch verfügbaren Reserven des J) Ein Mun.-Zug für Feldkan. enthielt 26 880, ein Mun.-Zug für l. Feldhaub. 12 000 Schuß.