Der Angriff gegen die untere Bsura. 297 bevor Munition da ist"1). General Ludendorff schloß: „Wenn Exzellenz v, Veseler irgendwelche Wünsche hat, möchte er sich unmittelbar nach Posen wenden." In der Nacht zum 13. Dezember räumte der Gegner seine Stel-». D-z-mv-r. lungen vor der Front des XVII. Armeekorps, des Korps Fabeck und des HI. Reservekorps. Teilweise dicht auffolgend, kamen die deutschen Truppen fast ohne Kampf bis zu neun Kilometer vorwärts und damit bis dicht vor Rybno. Von da verlief die Linie südwärts nach Blendow, wo sie an die alte Stellung des I. Reservekorps anschloß, nordwärts zur Weichsel acht Kilometer westlich Wyschogrod, wo das III. Reserve- korps noch etwas zurück war. Nach diesem Erfolge hatte das Armee- Oberkommando, wie Generalmajor Grünert nach Posen meldete, „nicht dm Eindruck, daß der Gegner auf dem linken Bfura-Afer standhalten wird". Es hielt schon seit dem Vormittage die 4. Kavallerie-Division in der Gegend Mich Kjernosia bereit, damit sie, sobald sich Gelegenheit böte, zur Verfolgung vorbräche, und gab den Korps Verfolgungsziele bis zur Vsura, die eine scharfe Schwenkung nach Süden vorsahen: I. Reserve- korps aus Lowitsch, links daneben auf schmale Front zusammengefaßt XVII. Armeekorps und Korps Fabeck, III. Reservekorps auf Sochatfchew. Die beiden mittleren Korps sollten dabei im weiteren Verlaufe über die Vsura durchstoßen und dadurch dem III. Reservekorps den voraussichtlich hartnäckig verteidigten Übergang von Sochatschew öffnen. Dieses Korps selbst, das später für den Schutz der linken Armeeflanke in Aussicht ge- nommen war, wurde vom Armee-Oberkommando und auch unmittelbar vom Oberbefehlshaber Ost angewiesen, nunmehr flotter vorzugehen. Das Kriegs- tagebuch des letzteren enthält den Vermerk: „Nach Auffassung des Ober- befehlshabers Ost hätte ein energischer Angriff des III. Neservekorps bereits am 13. Dezember manche Verluste der 9. Armee ersparen können, und die Gesamtlage wäre vorwärts gekommen. Durch das zögernde, methodische Verhalten in der Führung des III. Reservekorps wird der Gegner hinter der Vsura in neuer Stellung zum Halten kommen." Es steht dahin, ob dieses Arteil den Schwierigkeiten voll gerecht wird, mit denen das III. Reservekorps zu rechnen hatte, solange seine schweren Batterien noch zurück waren. Am Morgen des 14. Dezember faßte General v. Mackensen die,4. Dezember. ') Diese Ansicht hatte auch General v. Fabeck vertreten, der an diesem Tage eine Besprechung mit General v. Beseler hatte (Mitteilung des Generals v. Loßberg an das Reichsarchiv vom 19. Februar 1929).