Donnerstag veil 29.3onimr 1931 Dresdner v. Prittwitz Hindenbür g und Luden- dorff das Kommando der 8. Armee über¬ nahmen, den Rückzug abstoppten und zum Gegenangriff übergingen. An der Schlacht bei Tan n enberg, an der größten Bernichtungs- schlacht des Weltkrieges, nahm General n. Franeois als Führer eines Truppen- verbanöes, der etwa eine zahlenmäßige Stärke non drei Korps neben den zugehörigen Festungstruppen und technischen Abteilungen umfaßte und der an entscheidender Stelle ein- gesetzt wurde, hervorragenden Anteil, ebenso an der Schlacht an den Masurischen Seen. Als dann Hindenburg und Luöendorff die Masse der 8. Armee als 9. Armee zum Angriff durch Polen gegen die Weichsel führten, wurde Frangois der Oberbefehl über die 8. Armee mit der Aufgabe übertragen: „Ost- und Westpreußen zu schützen". Er führte diesen Auftrag erfolgreich durch, bat aber später, als ihm das Oberkommando die Durchführung des Auftrages durch Abzug von mehreren Divisionen erschwerte, den Kaiser um eine andere Verwendung. Der Geist Schliessens, der diesen Heerführer beseelte, hatte ihn schon seit Stallupönen in den Ruf eines allzu eigenmächtigen Verhaltens ge¬ führt. Als er sich im Januar 1916 beim Kaiser¬ in Charleville meldete, entließ ihn dieser nach anerkennenden Worten über Gumbinnen, Tannenberg, Masurische Seen und die Abwehr des zweiten Russenansturms im Oktober und November 1914 als Befehlshaber der 8. Armee mit den Worten: „Nun mit Gott, Francois, Sie werden Ihre Sache auch hier machen. Aber parieren müssen Sie. Sie sind eine zu selb¬ ständige Natur." Aber Francois fand, obwohl vorher erfolg¬ reich als Oberbefehlshaber einer Armee im Osten, im ferneren Verlauf des Weltkrieges im Westen und Osten nur noch als Korps- oder Gruppenführer Verwendung. Daß dieser energische und klarsehende Schüler Schliessens, als der er sich auch in seinen kriegsgeschichtlichen Schriften über „Marneschlacht und Tannenberg" und „Gorlice" erweist, wie er es vorher erfolg¬ reich auf den ostpreußischen Schlachtfeldern getan hatte, nicht seinen Fähigkeiten entsprechend aus¬ gewertet wurde, ist auch einer der vielen tragischen Züge des Weltkrieges.