Altenhof. 1728 (Nr. 457). Thomas Payrhueber,
Praumaister: 400, Eimer, 20 fl.; 1795/97 (Nr. 73). Wolfgang
Ledtner: 329 Eimer, 137 fl. 18 kr.
Hinterdoppel. 1728 (Nr. 543). Herrschaft?:
240 Eimer, 12 fl.; 1795/97 (Nr. 74). Barth. Kaltenböck:
271 Eimer, 108 fl. 47 kr.
Gallsbach. 1728 (Nr. 540). Johann Geiger, Präu:
200 Eimer, 10 fl.; 1795/97. Elisabeth Tremlin: 503 Eimer,
209 fl. 22 kr.
Viech-t enstein. 1795/97 (Nr. 95). Josef Schreiner:
1292 Eimer, 538 fl. 42 kr.
Dieser letztere Ort sowie Wesenufer gehören eigent¬
lich bereits zur B. H. Schärding-Innviertel.
Hopfenbau.
Aus der älteren Zeit liegen bisher keine Quellen vor.
Foltz (10) gibt noch im Jahre 1878 die Fläche des Hopfen¬
baues an: Gerichtsbezirk Grieskirchen 1,5 Joch, Weizen¬
kirchen 11 Joch, Haag 12 Joch, zusammen somit 24,5 Joch.
Der Hopfenanbau ist derzeit aus dem Bezirke zur Gänze
verschwunden.
VIII. Bezirkshauptmannschaft Wels
mit den Gerichtsbezirken Lambach und Wels. Für 1728
bisher nachgewiesen 15 Brauereien in 10 Orten; nach dem
Bräuerverzeichnis von 1795/97 23 Brauereien in 12 Orten.
A. Der bäuerliche Bierdienst.
Stift Lambach bei Wels, begründet 1056 von
Adalbero von Würzburg, bis heute im Besitze dieses
Ordens.
Das Urbar A vom Jahre 1414 (Schiffmann 37, 1. Teil,
S. 12) enthält Angaben über bäuerlichen Bierdienst in den
Nr. 31—102, somit in 71 Höfen. Sie können leisten 10 bis
20 Eimer (valet 10—20 urnas). Das Urbar C vom Jahre
1441—67 bringt unter dem Titel „das Amt Brobstey“ fol¬
gende Anmerkungen unter Nr. 53: „Ibitem Lueschs ist
erb.; habet literam (besitzt besonderen schriftlichen Ver¬
trag) dient mit 3 Mutl Hafer und 6 Metzen pyerhabern
i. e. 21 Metzen.“ Der letztere Beisatz beweist, daß zu
jener Zeit auch noch Hafer zur Malzerzeugung verwendet
wurde (Schiffmann 37, 2. T., S. 124).
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