26. August: 2. Armee setzt die Verfolgung fort. 
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erreichte bis zum Abend die Linie Rsgniowez (an der Grenze)—Rocroi— 
Les Mazures. Die 24. Reserve-Division schloß Givet ab und wollte mit der 
aus Namur nachgeführten schweren Artillerie am 28. August die Be¬ 
schießung beginnen. 
Generaloberst v. Hausen wußte die 4. Armee noch irrt Angriff gegen 
die Maasstrecke Sedan—Stenay, während die 2. Armee am 26. August 
mit ihrem linken Flügel Trslon erreichen wollte. Eine um die Mittags¬ 
stunde eingehende Anfrage des Armee-Oberkommandos 2, ob die Annahme 
zuträfe, daß der rechte Flügel der 3. Armee von Auvillers über Mont- 
cornet westlich an Reims vorbei vorrücken werde, wurde zustimmend be¬ 
antwortet. Am 27. August beabsichtigte das Armee-Oberkommando die 
Korps zunächst am Sormonne-Abschnitt aufschließen zu lassen. 
Z. Die 2. Armee am August. 
In der Nacht vom 25. zum 26. August war auch im Armee-Hauptquartier 
der 2. Armee, Walcourt, der Befehl der Obersten Heeresleitung zum Ab¬ 
transport des Garde-Reserve- und des XI. Armeekorps eingegangen und 
hatte hier die gleiche Überraschung hervorgerufen wie beim Armee-Ober¬ 
kommando 3; aber auch hier wurde kein Einspruch erhoben, sondern der 
Befehl ausgeführt, obwohl man in der Frühe des 26. anfing, über die 
bisherigen Ergebnisse der Verfolgung und die Auswirkung des Sieges 
in der Schlacht bei Morrs—Ramur klarer zu sehen. 
Der bald nach 6° vormittags einlaufende Funkspruch des Armee-Ober¬ 
kommandos 3 über die geringen Fortschritte der Verfolgung H mußte die 
letzten Hoffnungen zerstören; die erwartete unmittelbare Ausnutzung des 
Sieges durch die beiden Nachbararmeen war ausgeblieben. Der Feind 
hatte sich durch eiligen und geschickten Rückzug allenthalben der Ver¬ 
folgung entzogen. Als dann im Laufe des Vormittags von einzelnen 
Generalkommandos die eingeforderten Meldungen über die Beutezahlen 
beim Armee-Oberkommando eingingen, wurde es immer klarer, daß der 
Gegner zwar durch die Kämpfe vom 21. bis 24. August in seiner Gefechts¬ 
kraft geschädigt, aber nicht entscheidend geschlagen war. Ein schöner An¬ 
fangserfolg war errungen, die erhoffte Zertrümmerung des linken fran¬ 
zösischen Heeresflügels aber nicht gelungen. Die feldzugsentscheidende 
Schlacht stand noch bevor, und für sie konnte man nicht stark genug sein. 
Der Ausfall der beiden nach dem Osten abzufahrenden Korps sowie der 
vor Maubeuge zurückgelassenen Divisionen konnte daher von schwerwie- 
') S. 512. 
weltlileg. I. Land. 
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