37* anderswo reich begütert. Gundaker II. von Starhemberg emp fing 1198 vom Bischof Wolfker von Passau die Feste Wildberg als Lehen; dieser dürfte auch die Rodung des oberen Mühl viertels mitgetragen haben. 1 Mit dem "Landesfürstlichen Lehen" ist der österreichische Landesfürst im Gegensatz zum Hochstift Passau gemeint. Als solches ist Hehenberg 9 und Sprinzenstein 1 angeschrie ben. Der Ausdruck "Traun(er)isches Lehen" ist nicht leicht zu er klären. Sicher schein soviel, daß die verschiedenen Geschlech ter derer von Traun teils im Chiemgau (Traunstein), teils in der Steiermark als Ministerialen der Bamberger und Pas- sauer Bischöfe auftreten. Sie sind Zeugen bei Stiftungen zu gunsten der Klöster Admont und Wilhering. 1 2 Auch die Freiherren von Traun im Traungau waren teilweise Ministerialen der Passauer Bischöfe und sind seit 1120 be zeugt. Als solche haben sie sich in den Dienst der Rodung des oberen Mühlviertels gestellt und als ihre Lehen gelten: Gollner 3, 5, 8 und 11.12. Diese Häuser gelangten später an die Herrschaft Piberstein. b) Die Einzelhöfe Uber die Einzelhöfe gilt, was Katzinger in seiner Siedlungsge schichte von Arnreit dargelegt hat: "Wir haben schon erwähnt, daß die ursprüngliche, d. h. ältere Siediungsform der Einzelhof gewesen ist und daß diese Einzel höfe auch im Gebiet von Arnreit anzutreffen sind. Meist liegt der Hof in beherrschender Stellung auf einer Anhöhe und erweckt allein schon aus seiner Lage Eindrücke, die auf einen sehr wehrhaften Charakter hinweisen. Noch können wir nicht genau sagen, wann und von wem diese Höfe angelegt worden sind. Waren es freie Bauern, die, beinahe auf sich 1) Siebmacher 390-396. 2) Ebenda 475-488.