cken zuströmte, sich vor dem grausamen Flammentode zu retten. Augenblicklich kehrte der nach Semlin ab gerückte Theil der Besatzung zurück. H'unyad, jede Blöße des Feindes erspähend und nützend, Kapi- str a n, in der sinken das hoch empor gehobene Kreuz, das Schwert in der Rechten , denSeinigen den Sieg im Nahmen Jesu verheißend, schlugen die Türken auch aus ver äußern Stadt wieder hinaus. Die Über legenheit der Feinde war jedoch allzugroß, um nicht zurückhaltende Vorsicht als die heiligste Pflicht anzu sehen. Hunyad befahl bey Lebensstrafe, sich gesammelt zu halten, und auf jede Bewegung des vor seinem Lager aufmarschirten Feindes aufmerksam zu seyn. Kapistran aber zog mit den Kreuzfahrern zur Stadt hinaus, ließ die Kreuzfahne in die Lüfte flat tern, alle Glocken läuten, alleTrommeln und Trom peten ertönen, nicht mehr als 3ooo Mann griffen das türkische Lager mit wildem Geschrey an. Hu- nyad, die hohe Begeisterung erkennend, gab nach, siel mit seinem Volke gleichfalls aus der Stadt und griff die Türken von zwey andern Seiten an. Drey Redouten, obgleich vom Sultan selbst mit dem Kern der Janitscharen vertheidigt, wurden erstürmt, Mu hammed selbst unter der linken Brust schwer verwun det; endlich zwangen 6000 türkische Reiter, die bis her die Bewegungen der christlichen Schiffe auf der Donau beobachtet hatten, die Ungarn und Kreuzfah rer", vom Würgen abzulassen, und sich in guter Ord nung nach der Stadt zurückzuziehen. 24,000 Türken waren erschlagen. Bey einbrechender Nacht floh der