8» Sie erkennen das ungesäuerte Brot für hin länglich zum Gebrauche bey dem Äbendmahte und bey der Messe. 4. Sie glauben , daß der heilige Geist von dem Vater und dem Sohne ausgehe. Übrigens lassen sie die Priesterehe zu, und bes halten alle in der griechischen Kirche herkömmlichen Satzungen, Kirchengebräuche und gottesdienstlichen Einrichtungen, wie auch den alten julianifchen Ka lender bey. Bereits am 12. April 1698 erklärte Kaiser Leo-, pold I. y daß die unirte griechische Geistlichkeit in Sie benbürgen an allen Privilegien des römisch - katholi schen Ctei'us Theil Nehmen sollte/ und am 6. Sep tember 1699 wurde auf dem Landtage beschlossen: »daß die Poppen alle Privilegien derjenigen aus den »recipirten Religionen, welcher sie sich anschließen, »jedoch keine größeren genießen, und jene , welche bey »dem alten Glauben bleiben, nach den alten Gesetzen »behandelt werden sollen.^ Das Oberhaupt der unirten Kirche in Sieben bürgen ist ein Bischof, der den Titel eines Bischofes von Fogarasch führt, jedoch zu Balasfatva (Btasen- dorf) im Unter-Albenser-Comitate seinen Sitz hat, welches Gut mit dreyzehn dazu gehörigen Dörfern von Kaiser Carl VI. dem Fogarascher Bisthume Und den Religiösen vom Orden des heiligen Basilius, die auch daselbst eltt Kloster haben, für beständig verlie hen wurde. Außer dem Bischöfe befindet sich daselbst sin Generalvicar, das Domcapitel, welches von dem UL 2