26 des Ordens so sehr verletzt, daß ihrem Gutachten zufolge der kriegerische Prälat abgesetzt wurde, und Probst Leopold das Stift reformiren mußte. Unter Maximilian den Zweyten trat dasselbe den Prater und die ganzem Gegend, im untern Werd genannt, ab, weil der Kaiser die Jagd in die sen Auen liebte. Die Wohnungen der Jäger mach ten hier die sogenannte Jägerzeite entstehen. Eine Truppenstellung gegen die Türken, eine Feuersbrunst, welche die Probstey in Asche legre, die Pest in den Umgebungen Klosterneuburgs, der innere Verfall des Stiftes, durch die Fortschritte der Reformation veranlaßt, bezeichneten die nächsten Jahre. Zwar bestätigte Maximilian der Zweyte sei ne Freyheiten, aber sie wurden häufig von der Stadt angefochten, die mit dem Fortgange der Begeben heiten eifersüchtiger auf ihren Wohlstand wurde. Schon suchten Layen sich dem Convente als Vorste cher aufzudringen, und nur die unmittelbare Dazwi- schenkunft des Erzh/rzogs Ernst rettete das Stift von diesem Unfug. Mitten unter den öffentlichen Drang salen schrieb Probst Balthasar Polzmann ein Leben des heil. Leopold, und ließ es im Stifte drucken. Auch dauerten die öffentlichen Schulen daselbst fort, und der Bauernstand im Viertel Ober-Wienerwald und Ober - Manhardsberg störte die Ruhe Klosterneuburgs nicht. Am Anfange des folgenden Jahrhunderts mußte es abermahls zum Kampf gegen die Türken Beyträ ge liefern. Eine Feuersbrunst verwüstete einen Theil