416 Die Offensive der Russen, im Herbst 1916 (21. SchD., 48. RD.) jenen vonPacyków bis zum Dniester besetzt. Die 59. ID. rollte am 20. September von Kalusz in die Waldkarpathen ab. Die Schlacht in den Waldkarpathen vom 16. bis zum 2 4. September Hiezu Beilagen 12 und 18 Die russische 7. Armee war gegen Mitte September durch die 59. ID. verstärkt worden. Diese Division traf aus dem Bereiche der russischen Nordfront in den Karpathen ein und wurde gegen den Pantyrpaß eingesetzt. Gdl. Letschitzki verlangte jedoch, daß ihm min¬ destens ein Korps zugeschoben werde. Er schilderte in seiner Meldung vom 10. September dem Heeresfrontkommando die gewaltigen Schwie¬ rigkeiten des Angriffes in den Waldkarpathen. Höhe um Höhe müsse in langwierigem Ringen dem Gegner entrissen werden. Der größte Teil der russischen 9. Armee kämpfe in weglosem Gebirge, ohne genügen¬ den Nachschub an Munition und an Verpflegung. Die Armee hätte seit dem 31. August bereits mehr als 10.000 Streiter eingebüßt, ihre Trup¬ pen seien erschöpft und ihre Angriffskraft werde von Tag zu Tag schwächer. Trotzdem müsse aber der Angriff ohne Verzug fortgesetzt werden, um den Einbruch in die ungarische Ebene zu erzwingen, bevor der Winter das Gebirge mit Schnee bedecke. Sehr enttäuscht äußerte sich Gen. Letschitzki über die zögernde Kriegführung der Rumänen. Auf eine Entlastung durch diesen Bundesgenossen sei kaum mehr zu rechnen. Längst hätte der Gegner die Gefahr des Angriffes in seine Karpathenflanke erkannt. In den letzten zwei Wochen seien bedeutende deutsche und öst.-ung. Verstärkungen nach Dorna Watra und nach Körös- mezö herangezogen worden. Die russischen Truppen hätten allein die ganze Last des Kampfes zu tragen. Da aber die Stawka von der Süd¬ westfront einen entscheidenden Durchbruch in der Richtung auf Wla- dimir-Wolynski erwartete (S.386), konnte Brussilow auf Letschitzkis Bitten um Verstärkungen nicht eingehen und vertröstete ihn mit der Zusicherung, daß die rumänische Offensive den linken russischen Heeres¬ flügel entlasten werde *). Die rumänische Nordarmee brach in der zweiten Septemberwoche aus dem Quelltal der Maros gegen Szász Régen vor. Eine Gruppe ihrer 14. Division erreichte am 16. September im Kelemengebirge die Höhe !) K 1 e m b o w s k i, 82.