s. m. s. „Novara' 257 dieser Unternehmung hat das Land der schwarzen Berge die Waffen gestreckt. Die „Novara" hatte auch wiederholt in der Straße von Gtranto gekreuzt, wo sie die Unterseebootssperre sprengte. Seinen schönsten Erfolg aber hat Schiffskapitän v. Ljorthy im Mai in den Gewässern von Gtranto geerntet. Der Kommandant der „Novara" führte in diesem Gefecht eine Division unserer leichten Streitkräfte. Die Flottenbasis dieser Streitkräfte war damals Gattaro, die Standorte der Nächstliegenden feindlichen Schiffe waren Brindisi und valona, bzw. für jene Fischdampfer und Bewachungsfahrzeuge, welche die Sperre in der Gtrantostraße bildeten, Gtranto und Lorfu. Die leichten Streitkräfte unserer Marine hatten schon wiederholt Vorstöße in die Straße von Gtranto unternommen, wo sie dem Feinde bei jeder Gelegenheit erhebliche Verluste zugefügt hatten. Auch Mitte Mai (917 sollte eine ähnliche Unternehmung stattfinden. Diese hatte ein zweifaches Ziel. Einmal das neuerliche Sprengen der Unterseebootssperre in der genannten Straße, dann die Be¬ kämpfung der in Brindisi ankernden italienischen Blitzkreuzer („Nino Bixio", „Marsala" und „Guarto") bei einer etwaigen Begegnung mit ihnen. Dieses Zusammentreffen mußte irgendwie herbeigeführt werden. Unsere Kreuzer-Division durfte nur dann auf einen Kampf hoffen, wenn der Gegner, durch irgendeinen Umstand getäuscht, aus dem kjafen auslief. Denn bisher war er dem Kampfe aus¬ gewichen. Man wollte die Italiener und ihre Verbündeten dadurch irre¬ führen, daß man den zweiten Mast der Kreuzer („Novara", „Saida" und „Helgoland") entfernte, um ihre Umrißbilder zu ändern. So , sahen sie am Horizont den Zerstörern der „LsuszLr"-Klasse sehr ähnlich und der Feind konnte annehmen, daß seine Bewachungs¬ linien bloß von Streitkräften bedroht würden, welche seinen leichten Kreuzern unterlegen waren. Am (3. Mai vor Mitternacht verließ „Novara" mit seinen Schwesterschiffen und den zur Aufklärung beigegebenen Zerstörern „Gsepel") (Kommandant: Fregattenkapitän Prinz Liechtenstein) und „Balaton" (Kommandant: Korvettenkapitän Morin) den Hafen. Die beiden letzteren erhielten Befehl, sich außer Sichtweite der „Novara" aufzuhalten, damit nicht durch eine vergleichende Be¬ obachtung die Verschiedenheit der Typen leichter festzustellen war. während des Marsches auf Gtranto traf die „Lsepel"-Gruxpe bei valona einen von zwei Zerstörern begleiteten, aus drei Trans¬ portdampfern bestehenden, Geleitzug. Er wurde sofort angegriffen und restlos vernichtet. Am (p Mai bei Sonnenaufgang standen die Kreuzer auf der Bewachungslinie der Unterseebootssperre Leuca-Fano. Der über- K e r ch II a w e, Im Felde unbesiegt. III.