Kärntner Gebirgsschutzen in Galizien und Venetien. Aber die Piave bei Aenjon am 12. November 1917. Flußübergang des k. k. Gebirgsschützenregiments Nr. Von Major Josef Ger st mann im Alpenjägerregrment Kärnten Nr. 11, damals 1. Negimentsadjutant im Gebirgsschützenregiment 1. /Liegen Ende Oktober \9\7 war in den julischen Alpen die ita- lienische Front durchbrochen worden. Die feindlichen Reserven vermochten den unaufhaltsam gegen Südwesten vordringenden deut¬ schen und österreich-ungarischen Streitkräften kein „Halt" zu gebieten. Die Lage der italienischen Armeen am Rarst wurde hiedurch ernstlich bedroht. Um den Feind hier festzuhalten, wurde er an verschiedenen Stellen angegriffen. Dennoch gelang es den Italienern, hier in ver¬ hältnismäßig guter Ordnung und unter geringen Verlusten die Front zu räumen und nach Westen abzuziehen. Jetzt wurde es am Rarst lebendig. Aus Gräben und Stollen, höhlen und Schluchten, aus den Ruinen zerstörter Gehöfte und Ortschaften stiegen die kampfbewährten Truppen der Isonzo-Armeen empor und drängten dem Feinde nach. Das Gebirgsschützen-Regiment \ voav am Nordhange des Faijti hrb in Stellung und trat am 28. Oktober um 6 Uhr morgens den ,Vormarsch an. Abends war der Isonzo erreicht. Am folgenden Tage wurde der hochgehende Fluß mühsam auf der gesprengten Brücke bei Sagrado überschritten und unausgesetzt geht der Marsch in den nächsten Tagen westwärts, wir meist als schließendes Re¬ giment der Oft. Schützen-Division. Am 9- November wird das \. Bataillon (Hauptmann I. Paulus) in Fossalta maggiore zur Sicherung des Raumes Salgaredo-Romanziol an die Piave be¬ fohlen. Regimentsstab und 2. Bataillon (Oberstleutnant Schenk) beziehen Quartiere in Tampo di Pietra, das 3. Bataillon (Oberst¬ leutnant Jereb) gelangt als Reserve der 87. Schützen-Brigade nach T. Bergamo. Spät abends am brachte der zum Brigadekommando be¬ fohlene Regimentskommandant (Oberst Alpi) ausführliche Befehle: „Das Regiment hat am Morgen des \2. nordöstlich von Zenson di Piave über den Fluß vorzustoßen und nach Gruppierung am west¬ lichen Damme in eine bestimmte Linie vorzugehen, hiedurch ist ein Brückenschlag über die Piave zu ermöglichen. Kerchnawe, Im Felde umbesiegt. III. 14